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WÜRZBURG
INTAKT hilft und informiert
fcn
 |  aktualisiert: 27.04.2023 00:56 Uhr

Das Internetportals INTAKT gibt es nun seit zehn Jahren. Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Hubert Hüppe, nahm den Geburtstag zum Anlass, um dieses Angebot des Familienbunds der Katholiken (FDK) im Bistum Würzburg ausgiebig zu loben. „Es bietet Informationen, Erfahrungsaustausch, die Herstellung von Kontakten und auch Trost“, sagte er.

Gleichzeitig bedauerte er es, dass dieses Angebot, das sich vor allem an Eltern von Kindern mit Behinderung richtet, auf den Freistaat Bayern beschränkt sei. Er wünschte sich, dass dieses Beispiel Schule macht und auch auf andere Bundesländer ausgedehnt wird.

Als unersetzbar bezeichnete Hüppe den „Expertenrat durch Betroffene“. Außerdem bekämen die Nutzer das Gefühl, im Behördendschungel nicht allein zu sein. Viele nutzten die Chance, sich zu öffnen und über ihre Probleme zu sprechen. Unter Gleichgesinnten würden „jede Menge Tipps“ weitergegeben.

Nach Angaben des FDK-Diözesanvorsitzenden Michael Kroschweski nutzen täglich mehr als 2000 Interessierte INTAKT. „Teilweise geht es um große Not.“ Von Anfang an fördert das bayerische Sozialministerium das Internetportal und hat innerhalb von zehn Jahren rund 250 000 Euro Zuschüsse gezahlt, erklärte Ministerialrat Robert Höcherl. Es sei beabsichtigt, dieses Projekt auch künftig zu unterstützen.

Nach den Worten des Bundestagsabgeordneten Paul Lehrieder müsse man dringend prüfen, ob INTAKT auch durch Bundesmittel gefördert werden könnte. Das Internetportal übernimmt seiner Ansicht nach Vorbeugungsaufgaben und habe großen „gesundheitlichen Wert“.

Laut Lehrieder gibt es derzeit auch eine Petition an den Bundestag zum Thema „Abzweigung Kindergeld“, das im Internetportal häufig angesprochen wird. Dabei geht es um die unterschiedliche Vorgehensweise von Sozialämtern. INTAKT-Projektleiterin Hildegard Metzger ergänzte, dass dieses Thema „äußerst kompliziert“ sei. Bis vergangenes Jahr habe es ziemlich gut geklappt, dass Eltern von bereits erwachsenen Kindern mit Behinderung Unterstützung für zusätzliche Aufwendungen – beispielsweise Reittherapie – erhielten. Nun müssten sie jedoch vermehrt diesen zusätzlichen Bedarf nachweisen. Außerdem machte sie aufmerksam, dass beim Abzweig von Kindergeld „eine klare Regelung geschaffen werden muss“.

Mehr Infos unter www.intakt.info

 
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