Rund 100 Jahre nach dem Tod von August Macke zeigt das Münchner Lenbachhaus in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bonn erstmals eine Ausstellung, die sich mit der Freundschaft von August Macke und Franz Marc und ihrem künstlerischen Austausch auseinandersetzt. Rund 200 Gemälde, Arbeiten auf Papier, kunstgewerbliche Objekte und private Dokumente führen Leben und Werk der Künstler von 1910 bis 1914 vor Augen, verdeutlichen, wie sich Macke und Marc gegenseitig inspirierten und wie eng ihre Freundschaft war – in menschlicher und künstlerischer Hinsicht eines der besonderen Ereignisse der Kunst des 20. Jahrhunderts.
Die Ausstellung verfolgt in verschiedenen Sektionen die Entwicklung der beiden Künstler ab 1910 mit den ersten Begegnungen, den farbtheoretischen Diskussionen und der Arbeit am „Blauen Reiter“. Der Blick auf gemeinsame Reisen, gegenseitige Besuche und Geschenke sowie auf kunstgewerbliche Arbeiten zeigt auch, welch wichtige Rolle die Ehefrauen der Künstler, Elisabeth Macke und Maria Marc, in dieser Freundschaft spielten.
Ausführlich wird gezeigt, wie Macke und Marc Anregungen des Fauvismus, Kubismus, Futurismus und Abstraktion verarbeiteten. Daraus entfalteten sie ihre jeweils eigene Kunst, deren Entwicklung die Ausstellung bis zu den letzten Bildern des Jahres 1914 darstellt, als die Katastrophe des Kriegs ihrem Leben und Werk ein jähes Ende setzte.
Die Sammlungen des Lenbachhauses München und des Kunstmuseums Bonn bilden den Ausgangspunkt für diese umfassende Schau. Macke verbrachte den größten Teil seines Lebens in Bonn, Marc ist geborener Münchner. Leihgaben nationaler und internationaler Museen und Privatsammlungen ergänzen die Ausstellung. www.lenbachhaus.de