(dpa/tbr) In jedem Gewürzschrank sollten nicht nur schwarzer und weißer Pfeffer, edelsüßes und rosenscharfes Paprikapulver und Salz stehen. Auch Lorbeerblätter dürfen nicht fehlen, sagt Ingo Holland, ehemaliger Sternekoch und Gewürzmüller aus Klingenberg (Lkr. Miltenberg). Sie aromatisieren Soßen, Ragouts, Gulasch, Sauerkraut und vieles mehr. Und „ein feines Curry, auf den persönlichen Geschmack abgestimmt – ob pikant oder mild“ hält Holland bei den Mischgewürzen für unentbehrlich. Holland rät außerdem zu einem Vorrat kleiner getrockneter Chilis. Sie lassen sich besser aufbewahren als frische, eignen sich für Pasta, Tomatengerichte und „zum Nachtunen“.
Eine Muskatnuss gibt – frisch gerieben – vielen Kohlsorten ebenso Würze wie Kartoffelpüree oder Kartoffelsuppe. Vanille empfiehlt der „Gewürz-Papst“ für alles Süße. „Noch interessanter ist sie für Zubereitungen von Scampis, Hummer, Geflügel und Kalb“, meint Holland. In seinem „Alten Rentamt“ in Klingenberg, das er im August 2007 aufgab, war er der von den wichtigsten Gastro-Führern am höchsten bewertete Küchenchef Unterfrankens. Heute widmet er sich seinem „Alten Gewürzamt“ in Klingenberg.
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