Gießübel im Fernsehen
Schon am Abend flimmerte dann Gießübels Besuch im Bayerischen Fernsehen über den Bildschirm, zeigte ihn verschmitzt grinsend zwischen dem Bundespräsidenten und seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt. Noch dazu wurde ihm beim Empfang ein Zettel zugesteckt, der ihn trotz freier Platzwahl zum Essen neben Gaucks Lebensgefährtin Daniela Schadt beorderte. Gießübel schiebt es auf die Tracht. Doch vielleicht hatte es sich tatsächlich bis nach Berlin herumgesprochen, dass der Altbürgermeister in seiner Heimat als höchst amüsanter „Geschichtli-Erzähler“ bekannt ist.
Getafelt wurde im Festsaal des Schlosses, in dem sonst gekrönte Oberhäupter und Staatsmänner dinieren. Der Grafenrheinfelder hatte nach eigener Aussage keine Probleme, mit der „First Lady“ ins Gespräch zu kommen, denn schließlich stammt sie aus Hanau und das liege ja schon fast in Unterfranken. Zumindest bot der Spessart genügend Gesprächsstoff. Und einen Witz hatte Gießübel auch gleich parat. Denn zum Hauptgang gab es „Bürgermeisterstück im Schmorsud“, für den schlagfertigen Altbürgermeister natürlich eine Steilvorlage.