
Die EZB hat den Griff zur Notenpresse getan und so ist die Inflation kaum mehr aufzuhalten. Das Fachwort heißt "kalte Repression" und umschreibt, dass die tatsächliche Geldentwertung höher ist als die erreichbaren Zinsen. Somit setzte bereits vor Jahren die Flucht ins sogenannte "Betongold" ein, also der Kauf von vermietbarem Wohnraum. Und hierbei zählt Bayern mit seiner doch stabilen Wirtschaft zu den bevorzugten Objekten.
Dies gilt jedoch nicht für ganz Bayern. Denn genauso, wie "Bayern immer mehr München wird", genauso steil geht es mit den Mietpreisen außerhalb Münchens im direkten Vergleich bergab. Die Webseite http://www.null-provision.de/mietwohnung,bayern.html zeigt deutlich die Unterschiede, die man örtlich ziemlich genau festlegen kann.
Günstig wohnen mit Föhn-Einfluss
Südlich der Donau wird es überall dort schlagartig günstig, wo die Bahn- oder Autobahn-Verbindung nach München nicht mehr ganz so gut ist. Ebenso ist die direkte Nachbarschaft zur Touristenregion Alpenvorland zu meiden, hierbei sei die gedachte Grenze Memmingen-München-Chiemsee zu nennen. Und auch Landshut glänzt mit niedrigen Arbeitslosenzahlen und vergleichsweise hohen Mieten.
Aber geht man darüber hinaus, wird es günstig. Der Korridor Straubing-Regensburg gehört genauso zu den bezahlbaren Gebieten, auch der Norden von Allgäu ist sehr günstig zu haben. Und auch die Region Günzburg-Neu-Ulm kann man bedenkenlos zu den sehr interessanten Gegenden zählen.
Oberhalb des Weißwurst-Äquators
An der Donau wohnt es sich ebenfalls gut und günstig, ideal für Menschen, die Berge nicht so sehr mögen. Und schon ab der Grenze Nördlingen - Weißenburg - Parsberg - Burglengenfeld geht es bezahlbar und fast unberührt. Wegen der Nähe zu Tschechien und der daraus resultierenden Arbeitslosigkeit sind der Osten oberhalb des Bayerischen Waldes, also Cham, Weiden, Marktredwitz bis hinauf nach Selb und Hof sehr günstig zu haben; für mobile Bürger heißt das, dass das sehr günstige Nachbarland nicht weit weg ist.
Auch in Nürnberg stiegen die Mieten in den letzten Jahren deutlich, aber schon in Fürth wird es sehr gemütlich - nicht zuletzt, weil die Atmosphären der beiden Städte unterschiedlich sind. Erlangen und Herzogenaurach sind extrem teuer, erreichen fast Münchener Vorlandniveau, aber z.B. Ansbach und das westliche Mittelfranken, wie auch das Quadrat Bamberg - Bayreuth - Coburg - Hof warten mit echten Schnäppchen auf und einer selten schönen Landschaft, nicht umsonst wird es "Fränkische Schweiz" genannt.
Im Norden findet man die Residenzstadt Würzburg mit vielen günstigen Weinorten. Einfach die Gegebenheiten in Bayern näher in Augenschein nehmen und dann findet man das passende Angebot.