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WÜRZBURG
Immer mehr Ladesäulen für Elektroautos
Ungewohnter Anblick: Dass ein Auto Strom „tankt“, kommt immer noch relativ selten vor. Doch die Zahl der Ladestationen steigt.
Foto: Jan Woitas, dpa | Ungewohnter Anblick: Dass ein Auto Strom „tankt“, kommt immer noch relativ selten vor. Doch die Zahl der Ladestationen steigt.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:31 Uhr

Seit kurzem bieten die Stadtreiniger ihren Kunden einen kostenlosen Service zur Förderung der E-Mobilität an. Mit Unterstützung der WVV wurde eine Ladesäule auf dem Betriebsgelände in der Aumühle installiert, an der Kunden der Stadtreiniger Strom für ihr Elektroauto „tanken“ können. Ähnliche Stationen gibt es auch anderswo im Stadtgebiet.

Schon im letzten Jahr wurde für die Verwaltungsangestellten der Stadtreiniger ein Elektrofahrzeug für Dienstfahrten in der City beschafft, so eine Pressemitteilung der Stadt. Mit der Ladesäule geht man jetzt einen Schritt weiter. Sie wurde mit Bürgermeister Adolf Bauer, Werkleiter Wolfgang Kleiner, Betriebsleiter Christian Strohalm und WVV-Pressesprecher Manuel Schön übergeben und kann ab sofort genutzt werden.

30 Minuten bis sechs Stunden

Elektrofahrzeuge können über herkömmliche Schuko-Stecker oder einen EU-Typ 2-Stecker neue Energie aus der mit „Mein Frankenstrom Öko“ versorgten Ladesäule beziehen. Die Aufladung dauert mit einem Schuko-Stecker zwei bis sechs Stunden, mit einem EU-Typ2-Stecker etwa 30 Minuten – je nach Ladezustand des Akkus.

Weitere Ladestationen für Elektrofahrzeuge im Stadtgebiet gibt es laut Christian Perkhun von der Pressestelle der WVV in der Marktgarage (eine CEE-Steckdose, zweipolig/16A/230V; drei Schuko-Steckdosen, 16A/230V; die Marktgarage ist 24 Stunden täglich geöffnet). Eine weitere Lademöglichkeit gibt es in der Theatergarage (eine Typ 2-Steckdose, 11 kW, eine Schuko-Steckdose 16A/230V), die ebenfalls 24 Stunden am Tag geöffnet ist. Außer den Parkgebühren fallen dort keine Kosten an.

Auch auf dem Besucherparkplatz des Landratsamtes in der Zeppelinstraße (eine Schnellladebox 400Volt/11 kW mit Typ-2-Stecker) können die Besucher ihre Elektrofahrzeuge während der Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr kostenlos wieder aufladen, sagt Eva-Maria Schorno von der Pressestelle des Landratsamtes.

Im Gewerbegebiet Ost bei der Firma Elektro-Beck hat die Elektromobilität einen hohen Stellenwert. „Am Expert-Markt in der Nürnberger Straße haben wir zwei Säulen installiert“, sagt Klaus Hellert. „Eine ist mit zwei Schuko-Steckdosen ausgerüstet, die andere mit einer Schuko-Steckdose und einer Typ 2-Dose. „Die könne durch einen Anruf entriegelt werden und das Laden dort kostet bislang noch nichts“, so Hellert.

Auch am Beck-Verwaltungsgebäude am Friedrich-Bergius-Ring stehen an einem großen Carport mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach zehn Schuko-Steckdosen zur Verfügung. „Dort allerdings nur, solange das Tor offen ist, was normalerweise Montag bis Freitag von 7.30 bis 16.45 Uhr der Fall ist“, sagt Hellert.

Auch beim VW-Autohaus der Spindler Gruppe in der Nürnberger Straße 108 gibt es auf dem Kundenparkplatz zwei Stellplätze mit sogenannten schnellladefähigen Bosch-Wall-Boxen für Elektrofahrzeuge des VW-Konzerns. „Da gibt es im Zubehörhandel aber Adapter für andere Anschlüsse“, sagt Verkaufsleiter Torsten Nuthmann. Täglich 24 Stunden kann man sein Elektrofahrzeug dort anstöpseln – kostenlos.

Bei BMW-Rhein in der Louis-Pasteur-Straße 4 ist die Schnellladesäule mit Typ 2-Stecker 24 Stunden täglich anfahrbar, sagt Verkaufsleiter Jürgen Wegner. „Auch wenn es derzeit noch nichts kostet, braucht man zur Nutzung eine Charge-Now-Karte, außer der Nutzer kommt während der Geschäftszeiten, dann können wir sie auch so freischalten“, sagt er.

Auch in Höchberg wird der Stromsuchende fündig: Auf dem Parkplatz des Hotels Frankenhof in der Hauptstraße 3 steht seit September 2013 die erste Ladestation für Elektrofahrzeuge, die es einem Hotel- und Gaststättenbereich im Stadt- und Landkreis gibt. Mit einer Leistung von 11 kW kann ein Pkw mittels Typ 2-Stecker in rund anderthalb Stunden voll aufgeladen werden. Eine Ladung kostet zwei Euro, für Hotelgäste ist dieser Service frei.

Zweite Säule angeboten

Auch bei Guido Häfner vom gleichnamigen Autoforum in den Sandäcker 3 im Gewerbegebiet Ost steht seit kurzem eine Ladesäule auf dem Hof. Geladen werden können während der normalen Geschäftszeiten dort alle Fahrzeuge der Marken Nissan, Mitsubishi, Kia, Citroen und Peugeot. „Nissan hat mir eine zweite Säule angeboten, wenn ich im Stadtzentrum jemanden finde, der sie für die öffentliche Nutzung aufstellt und die Stromkosten, die nicht sehr hoch sind, übernehmen würde“, sagt er. Wer Interesse hat, kann sich bei ihm melden: Tel. (09 31) 27 98 00.

Ebenfalls ab Herbst dieses Jahres kann schließlich der Elektromobilfahrer seinen elektrischen Untersatz zwischen 8 und 17 Uhr auch beim Autohaus Eck in der Delpstraße am Heuchelhof laden, sagt Rainer Eck. Dort gibt es eine Schuko-Steckdose und einen Typ 2-Stecker, bezahlt wird mit einer „New Motion Karte“.

Hier kommt der Sprit durchs Kabel: Bürgermeister Adolf Bauer, WVV-Pressesprecher Manuel Schön, Frank Stumpf (Stadtreiniger), Christian Strohalm, stellvertretender Werkleiter der Stadtreiniger, und Umweltreferent Wolfgang Kleiner (von links) beim Aufladen des Elektromobils der Stadtreiniger an der neuen Ladesäule in der Aumühle.
Foto: Christian Weiß | Hier kommt der Sprit durchs Kabel: Bürgermeister Adolf Bauer, WVV-Pressesprecher Manuel Schön, Frank Stumpf (Stadtreiniger), Christian Strohalm, stellvertretender Werkleiter der Stadtreiniger, und Umweltreferent ...
 
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