Das Landestheater Detmold konnte im Dezember 2006 zum 40-jährigen Bestehen des Theaters Schweinfurt, mit dem Musical „Les Misérables“ einen Riesenerfolg einfahren. In den folgenden Jahren konnte man immer wieder das große Können des Landestheaters erleben. Erinnert sei an Linkes „Frau Luna“ oder Wagners „Rheingold“ oder „Walküre“.
Jeweils um 19.30 Uhr am Mittwoch, 25. Juni (Drittes Programm und freier Verkauf), und am Donnerstag, 26. Juni (Theater außer Abo im freien Verkauf), steht mit Leonard Bernsteins „West Side Story“ ein Musicalklassiker auf dem Programm. Die Inszenierung liegt in den Händen des Intendanten Kay Metzger.
„Nur Künstler können Magie begreiflich machen. Nur in der Kunst findet die Natur ihren Ausdruck. Und ebenso lässt sich Kunst nur durch Kunst ausdrücken.“ (Leonard Bernstein). Wer ihn einmal live am Pult oder persönlich erleben konnte, musste von ihm zutiefst beeindruckt sein: Leonard Bernstein, 1918 als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer in Massachusetts geboren, war ein musikalisches Universalgenie und ein „workaholic“.
Seine Kompositionen sind unvergessen: neben „West Side Story“ stehen auch „Candide“ und „On the Town“ immer wieder auf den Spielplänen. Das Engagement von 1958 bis 1969 als Leiter des New York Philharmonic Orchestra ist sicher als Höhepunkt seiner Dirigentenkarriere zu bezeichnen. Über tausendmal dirigierte er in dieser Zeit auf der ganzen Welt. Bernstein war außerdem Gastdirigent von Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Palestine Symphony Orchestra, dem Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia und dem Boston Symphony Orchestra.
Außerdem feierte er Erfolge als Operndirigent an der Mailänder Scala, an der Met und in Wien. Bemerkenswert sind darüber hinaus sein pädagogisches Engagement sowie sein entschiedener Einsatz als Friedensaktivist.
Die Geschichte der West Side Story, eines der größten Werke des amerikanischen Musiktheaters, sollte zunächst eine neue Version des Romeo-und-Julia-Themas werden: Die Liebesgeschichte zwischen einem jüdischen Mädchen und einem katholischen Jungen. In der endgültigen Bühnenfassung, die 1957 in New York uraufgeführt wurde, trat an die Stelle des Religionsproblems der Konflikt zwischen den Jets (einer Gruppe in Amerika geborener Jugendlicher) und den Sharks (einer Gruppe eingewanderter Puerto-Ricaner). Tony liebt Maria. Er wird von einem Shark erschossen. Angesichts dieses Mordes bringt Maria die Gangs endlich dazu, Frieden zu schließen. Die Musik benutzt Elemente des Jazz sowie der Tanzmusik und macht Anleihen beim italienischen Opernstil. Die Songs „Tonight“, „Maria“, „America“, „I Feel Pretty“ und „Somewhere“ gehören zu den Legenden des amerikanischen Musiktheaters.
Vorverkauf ab 3. Mai Tel. (0 97 21) 51 49 55 oder 51 0 – Internet: www.theater-schweinfurt.de