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SCHWEINFURT
Hoffen auf eine Zukunft in Vielfalt
Aktion am Tag gegen Rassismus: Im Rathaus-Innenhof sollte das Wort Respekt gebildet werden. Wenn mehr als 85 Menschen gekommen wären, hätte das besser geklappt.
Foto: Hannes Helferich | Aktion am Tag gegen Rassismus: Im Rathaus-Innenhof sollte das Wort Respekt gebildet werden. Wenn mehr als 85 Menschen gekommen wären, hätte das besser geklappt.
Hannes Helferich
Hannes Helferich
 |  aktualisiert: 16.12.2020 12:30 Uhr

Am Internationalen Tag gegen Rassismus am Samstag haben der Integrationsbeirat der Stadt und die Arbeiterwohlfahrt mit Aktionen ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung, für Vielfalt und gegenseitigen Respekt gesetzt. Im Rathaus-Innenhof haben Vertreter der verschiedensten Gruppierungen und auch etliche nicht Organisierte das Wort „Respekt“ gebildet – oder besser zu bilden versucht. Weil sich trotz mehrerer Aufrufe nur 85 Menschen um „Fünf vor 12 Uhr“, auch das ein Symbol, einfanden, war das Wort „Respekt“ nur in Konturen erkennbar.

Die Aktion war eine Initiative der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns und fand gleichzeitig in elf Städten statt. Dem Vorstand gehört die Schweinfurter Grünen-Stadträtin Ayfer Fuchs an, die den Kampf gegen Rassismus eine stete gesellschaftspolitische Herausforderung nannte. Die, die bei dieser Aktion mitgewirkt haben, hätten dieses Zeichen einmal mehr gesetzt.

Teilhabe, Anerkennung, Partizipation und gegenseitigen Respekt bezeichnete die neue Vorsitzende des städtischen Integrationsbeirates, Olga Baluyeva, die „Schlüsselwörter unserer gemeinsamen Zukunft in Vielfalt“. Sie bedauerte, dass viele Menschen im Alltag rassistische Vorurteile, Benachteiligung und Ausgrenzung erführen. Um extrem Rechten und Rechtspopulisten mit ihren oft rassistischen Parolen nachhaltig Einhalt zu gebieten, sei ein couragiertes Bekenntnis zu Vielfalt und Gleichbehandlung der Religionen durch Politik und Gesellschaft notwendig.

Für die Stadt dankte Bürgermeister Karl-Heinz Kauczok den Teilnehmern, weil sie durch ihr Kommen auch den Initiatoren Respekt zollten. An die Bürger appellierte er, durch respektvolles Verhalten im Alltag dazu beizutragen, dass „gemeinsames Neben- und Miteinander fortgesetzt werden kann“.

Aktiv gegen Rassismus war auch die Schweinfurter AWO: An einem Stand an der Ecke Marktplatz/Eingang Spitalstraße gab es Informationen zur Thematik. Um 13.30 Uhr wurde an der Seniorenwohnanlage der AWO am Kornmarkt 24 eine Tafel „Respekt - gegen Rassismus“ angebracht.

 
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