
Der größte Skirennfahrer der Gegenwart lässt sich auch vom Wettergott nicht die Laune vermasseln. Als Marcel Hirscher beim Weltcup von Kranjska Gora seinen sechsten Gesamtsieg perfekt macht und zum Rekordfahrer in der langen Historie aufsteigt, schüttet es in Strömen.
Das aber trübt die Freude beim überwältigten Österreicher nicht. „Regen ist flüssiger Sonnenschein”, sagt Hirscher am Samstag, grinst und genießt den Moment für die Geschichtsbücher.
Mitte März 2007 hatte der Salzburger als 18-Jähriger sein Debüt im Weltcup gegeben - nur ein Jahrzehnt später hat er Allzeit-Superstars wie Ingemar Stenmark, Alberto Tomba oder Hermann Maier in etlichen Statistiken schon hinter sich gelassen. Vor allem die sechs Siege im Gesamtweltcup nacheinander könnten ein Rekord für die Ewigkeit sein.
„Das ist für mich nicht vorstellbar”, sagte der Ski-Künstler in Slowenien, wo er mit seinem Sieg beim Wind-und-Wetter-Riesenslalom am Samstag alle Restzweifel am erneuten Gewinn der großen Kristallkugel beseitigt hatte. „Heute ist alles perfekt gelaufen”, resümierte er.