
Interesse bei US-Veteranen
Der Bericht hat bei Einheimischen viele Erinnerungen geweckt. Aber auch zwei Dutzend einst hier stationierter US-Soldaten, in deren Kreisen Harper verkehrte und in denen auch ihr Mörder vermutet wird, bekundeten über Facebook ihr Interesse.
Reaktionen und Hinweise
„Es gab Reaktionen und neue Hinweise auch bei uns,“ bestätigte Pressesprecher Michael Zimmer vom Polizeipräsidium Unterfranken, ohne zunächst auf Einzelheiten einzugehen. „Wir müssen das jetzt erst einmal auswerten.“
Vor allem an die (häufig von US-Bürgern besuchte) Diskothek „Green Goose“ in der Haugerpfarrgasse Würzburg erinnerten sich Zeugen, die Kontakt mit der Redaktion aufnahmen. Im „Green Goose“ waren sowohl Harper als auch die kurz zuvor ermordete US-Soldatin Tammy Ivon häufiger zu Gast – aber auch zwei tatverdächtige US-Soldaten, die von Ermittler Karl Erhard unter die Lupe genommen wurden. Dazu hatten bereits früher mehrere Zeugen Hinweise geliefert.
Satanismus bestätigt
Zwei Ex-Militärpolizisten, die an der Ermittlung im Fall Ivon beteiligt waren, bestätigten Hinweise darauf, dass einer der zwei Verdächtigen (die unabhängig vom Fall Sharon Harper jeweils Frauen erstochen hatten und lange in Haft saßen oder sitzen) Neigungen zum Satanismus hatte. Sie haben ihn auch vernommen, als er nach dem Fund der Leiche nahe dem Tatort des Mordes an Tammy Ivon wartete.

Der aktuelle Artikel soll jetzt auf Englisch auf einer Seite von US-Veteranen erscheinen, die in der Leighton-Kaserne in Würzburg stationiert waren. Dies lässt die Ermittler auf weitere Hinweise hoffen.