Noch keine Aufbruchstimmung kam durch das erste Auftreten der Mainzer unter der Regie von Schwarz auf. Die vom Trainer verordnete neue Spielweise mit Vorwärtsverteidigung, viel Ballbesitz und flexiblem Positionsspiel klappte nur in Ansätzen, wenngleich das aggressive Auf-Mann-und-Ball-Gehen den Gästen wenig Raum zur Entfaltung ließ. „Das war eine solide Halbzeit, wir hätten nur ein Tor machen müssen”, befand 05-Sportvorstand Rouven Schröder.
Der neue 05-Torwart René Adler - außer ihm standen in Abdou Diallo, Alexandru Maxim und Viktor Fischer drei weitere Neulinge in der Mainzer Startelf - war angesichts von null Torchancen der Gäste im ersten Durchgang so gut wie beschäftigungslos.
Sein Gegenüber Tschauner war auch nicht im Dauerstress, musste aber immerhin ein paar Mal eingreifen oder bangen. In der 6. Minute fand Maxim mit einem langen Eckball Daniel Brosinski, der Zentimeter am gegnerischen Tor vorbei köpfte. Eine knappe Viertelstunde später jagte der Mainzer Stürmer Yoshinori Muto (19.) dem unaufmerksamen Florian Hübner den Ball kurz vor dem Strafraum ab, doch sein Querpass auf den mitlaufenden Pablo De Blasis wurde geblockt. In der 33. Minute musste dann Tschauner selbst eingreifen: Er parierte einen Schuss des von De Blasis geschickt angespielten Muto aus Nahdistanz.