Breitenreiter muss für seinen neuen Job zumindest nicht umziehen. Der 43 Jahre alte Fußball-Lehrer wohnt in der Region Hannover keine 20 Kilometer vom Stadion entfernt. „Es ist klar, dass das eine Herzensangelegenheit für mich ist. Hannover ist ein toller Verein. Wir haben die große Chance, nachhaltig etwas aufzubauen”, sagte der neue Coach, der im SC Paderborn bereits einen Verein von der 2. in die 1. Liga geführt hatte.
Bei seinem Heimatverein löst Breitereiter einen anderen Ex-Spieler ab, der als Trainer der Profis kein ganzes Jahr im Amt war. Stendel war am 4. April 2016 beim damaligen Erstligisten Nachfolger des geschassten Thomas Schaaf geworden. Nach seinem Start als Interimscoach wurde Stendel 22 Tage später zum Cheftrainer ernannt.
Vor dieser Zweitliga-Spielzeit galt 96 neben dem VfB Stuttgart als großer Aufstiegs-Favorit. Nach einer ordentlichen Hinrunde mit Platz zwei kam Hannover im neuen Jahr schwer in Tritt und gewann lediglich vier von acht Partien. „Wir alle sind der Meinung, dass wir große Qualität haben. Es hat aber gehapert zuletzt. Wir brauchen eine gewisse Leichtigkeit”, meinte Breitenreiter.