Mit einem süffisanten Lächeln quittierte Horst Heldt Fragen nach der unwürdigen Trainerposse bei Hannover 96, die sich bis zur Vorstellung von André Breitenreiter zog.
„Für Sie wirkte es vielleicht lang, es war aber nicht lang. Und es war auch nicht so, dass wir rumgeeiert hätten, wie es vielleicht den Anschein hatte”, sagte 96-Sportchef Heldt dann im Hinblick auf die Demontage von Breitenreiters Vorgänger Daniel Stendel.
Heldt begründete dies mit einer bemerkenswerten Sichtweise: „Ich bin erst heute Morgen dazu gekommen, Daniel Stendel es persönlich mitzuteilen. Bei all dem darf man nicht vergessen, dass man respektvoll mit den Leuten umgehen muss.” Dabei gab der neue 96-Sportchef zu, dass ihm die Erkenntnis zu einem Trainerwechsel beim Tabellenvierten bereits nach dem 0:0 beim FC St. Pauli „im Laufe des Samstages” gekommen sei. Und Breitenreiter bestätigte, am selben Abend auch schon Gespräche mit Heldt über ein mögliches Engagement bei seinem Heimatclub geführt zu haben.