Dass Autohändler Bürgermeistern Sonderkonditionen beim Auto-Leasing einräumen, finden die Höchberger Grünen völlig in Ordnung. „Diese Vergünstigung ist ihnen zu gönnen“, so Bürgermeisterkandidat Walter Feineis in einer Pressemitteilung. Die Höchberger Grünen kritisierten in ihrer jüngsten Sitzung allerdings, die Größe der Fahrzeuge: „Müssen es denn immer umweltbelastende Fahrzeuge sein?“
Wie berichtet, räumen Hersteller von Premiummarken Bürgermeistern Sonderkonditionen beim Leasing eines Autos ein. Dabei staffelt sich der Rabatt nach Einwohnerzahl und liegt je nachdem zwischen 20 und 30 Prozent. Einzige Bedingung: Der Leasingvertrag muss über die Gemeinde laufen. Die Rathauschefs kommen dann für alle Aufwendungen wie Leasingrate, Versicherung, Steuer und Treibstoff auf und bekommen dafür das Fahrzeug uneingeschränkt zur privaten Nutzung zur Verfügung gestellt.
„Die Autohersteller der Nobelmarken verfolgten dabei natürlich das Ziel, bei den Bürgermeistern gut Wetter für ihre Produkte und eine autofreundliche Verkehrspolitik zu machen“, heißt es in der Pressemitteilung der Höchberger Grünen weiter. Andere, meist schwächere Verkehrsteilnehmer wie beispielsweise Kinder und ältere Menschen hätten diese Möglichkeit nicht und würden deshalb in der Verkehrspolitik oft vernachlässigt oder vergessen.
Feineis schlägt daher vor, dass die Bürgermeister „ein gutes Beispiel geben und betont umweltfreundlichere und kostengünstigere Autos leasen sollen“.