„Ein Ingenieurbauwerk vom allerfeinsten“
Nach dem Gottesdienst machten sich die Gäste auf zu einen ersten Rundgang über die mit rund 40 Ständen von Vereinen, Organisationen und Gewerbetreibenden bestückte Strecke zwischen dem Kreisel auf der Zellerauer Seite bis hinüber zum Kloster Oberzell. Und einer, der es als gelernter Steinmetz wissen muss, war auch gleich voll des Lobes. „Ein Ingenieurbauwerk vom allerfeinsten“, meinte Josef Hofmann, Fraktionsvorsitzender der FWG im Stadtrat.
treibenden aus der Zellerau sein.“
„Eine Baustelle, stellenweise wie im Hochgebirge“, hatte der Würzburg Oberbürgermeister Christian Schuchardt zuvor gesagt, er freute sich nun, „dass wir fertig sind“.
Seinen Amtskollegen aus Margetshöchheim, Waldemar Brohm, und Zell, Anita Feuerbach, deren Bürger seit sechs Jahren lange Umwege in Kauf nehmen mussten, um die Stadt zu erreichen, war die Freude über den Abschluss der Arbeiten ebenfalls anzusehen. „Gottseidank“, schickte Brohm einen Stoßseufzer zum Himmel, „ich freue mich für meine Mitbürger, die jetzt jeden Tag 15 Minuten bei der Fahrt in die Stadt sparen. Wir wertschätzen die Anstrengungen des Freistaates und der Stadt, diese wichtige Verbindung wiederherzustellen.“
„Stadt und Land sind wieder verbunden“
Auch Anita Feuerbach stieß ins selbe Horn: „Lob und Dank gilt der Stadt“, sagte sie. „Bei uns in Zell herrscht großes Aufatmen und die Hoffnung, dass der tägliche Stau aufhört, das ist wichtig auch für unsere Handwerker. Zell und die Zellerau waren früher schon immer gut verbunden, wir freuen uns, dass es wieder so ist.“ Dem stimmte auch der Würzburger Bürgermeister Adolf Bauer zu. „Menschen brauchen Brücken, Stadt und Land sind wieder verbunden“, sagte er.
Aber auch beim Normalbürger kam der Bau gut an: „Hervorragend“, meinte Mark Elswick aus Gerbrunn, „die Straße kann nur ein Gewinn für die Gewerbetreibenden aus der Zellerau sein“. Und auch Irmgard und Helmut Spiegel aus Höchberg waren sehr angetan: „Die Bruchsteinmauern werten das sehr auf.“
Auf der Festmeile herrschte dichtes Gedränge
Das Interesse der Bürger jedenfalls war riesengroß. Die Angebote der Zellerauer Gewerbetreibenden, die lange unter der Sperrung gelitten hatten, wurden dankbar angenommen, auf der Festmeile herrschte dichtes Gedränge, und an den Verpflegungsständen musste man sich in Geduld üben. Das Wichtigste: es blieb trocken bis zum Schluss. Genaue Besucherzahlen waren am Nachmittag nicht zu erfahren. Erster Polizeihauptkommissar Peter Weisenberger von der Einsatzzentrale der Polizei berichtete aber von teilweise „angespannten“ Parkverhältnissen trotz Shuttlebus und Straßenbahn.
Für den Verkehr freigegeben werden soll die Strecke am kommenden Donnerstag, 21. April, um 9 Uhr.