Nur in den Anfangsminuten schien die Mannschaft von Trainer Magnus Andersson etwas verunsichert, ab der 21. Minute lag sie dann jedoch permanent in Führung. Die Berliner leisteten sich im Spielaufbau dagegen immer mehr Fehler und wirkten angesichts der hitzigen Atmosphäre phasenweise irritiert. Das nutzte vor allem Göppings Ex-Nationalspieler Lars Kaufmann aus, der mit acht Treffern bester Werfer seines Teams war.
Schon am Samstag hatten die Göppinger im ersten Halbfinale überrascht, als sie die zuvor seit 22 Spielen unbesiegten Magdeburger mit 33:29 besiegten. „Die Atmosphäre hier war unglaublich. Großer Respekt vor Göppingen”, sagte Wiegert, der sich immerhin noch über den dritten Rang freute. Nach einem Siebenmeter-Krimi hatte sich sein Team im kleinen Finale mit 32:31 (13:12) gegen St. Raphael durchgesetzt. „Heute bin ich stolz auf mein Team. Nach der Halbfinal-Pleite gegen Göppingen war ich es nicht”, sagte Wiegert.