Leon Andreasen sprach leise, fast schon schüchtern, als er die entscheidende Szene der Partie schilderte. «Ich mache eine Bewegung Richtung Ball, das ging alles ganz schnell. Der Torwart war vorher noch am Ball», erklärte er sein Tor mit dem Oberarm aus der 38. Minute.
Mit dem irregulären Treffer hatte der Hannoveraner seiner Mannschaft einen 1:0-Auswärtssieg beim 1. FC Köln beschert. Letztlich räumte Andreasen ein. «Das kann man natürlich pfeifen. Das war eindeutig Hand.»
Die Kölner waren ähnlicher Meinung. Marcel Risse erklärte: «Aus meiner Sicht hat man ganz klar gesehen, dass der Ball an der Hand war.» FC-Manager Jörg Schmadtke wurde noch ein wenig deutlicher. «Es ist ärgerlich, dass wir heute einen Handball-Schiedsrichter hatten. Wenn 48 700 Leute das sehen, müssen das auch die vier Schiedsrichter sehen», sagte er. Kölns Torwart Timo Horn konnte es ebenfalls kaum fassen «Ich habe mit einem klaren Pfiff des Schiedsrichters gerechnet. Ein irreguläres Tor hat uns um einen Punkt gebracht. Da gibt es keine zwei Meinungen.»