
Wenig später serviert der Kellner neue Eisbecher. Ohne Sahne. Und ohne Eiskugeln. Die haben sich in eine nicht wirklich appetitliche, zähe, rot-weiß-braune Pampe verwandelt. Dass darin noch ein paar Stückchen Melone dümpeln, macht die Sache nicht besser. „Bei uns fällt immer wieder die Kühlung aus“, erklärt der Kellner den Aggregatzustand des Produkts. Die Herren schauen unglücklich. Der höfliche Mann an meiner Seite wünscht ihnen „guten Appetit“. Es klingt nicht überzeugt.
„Wir zahlen dann“, sage ich zu dem Kellner. „Wolltest Du nicht noch ein Eis essen?“, fragt mein Liebster. „Doch“, antworte ich, „aber nicht hier“. Der Kellner blickt von seinem Geldbeutel auf. „Warum nicht?“, fragt er fassungslos.
Entgegen meiner Gewohnheit halte ich einfach mal meinen Mund.