
(til) „Es war die richtige Entscheidung, gemeinsam die Verantwortung zu übernehmen und das Nahwärmenetz umzusetzen“, so Bürgermeister Friedel Heckenlauer zur Inbetriebnahme der Hackschnitzelanlage, die unter der Kirche untergebracht wurde und nun mehrere Anwesen rund um den Marktplatz mit Wärme versorgt.
Zusammen mit der Katholischen Kirchenstiftung verwirklichte die Marktgemeinde dieses Projekt. Die Katholische Kirche, das Pfarrhaus, das Rathaus und die Anwesen Marktplatz 13, 17 und 18 werden nun seit zwei Wochen über die Hackschnitzelheizung versorgt. Die jetzige, noch relativ neue Ölheizung im Rathaus soll bestehen bleiben und bei einem eventuellen Ausfall der Hackschnitzelheizung als Notheizung eingesetzt werden. Heckenlauer betont, dass man mit diesem Projekt Vorbild und Vorreiter sei, die Umwelt zu entlasten. Zudem kommt das Hackgut aus der Region. Kirchenpfleger Edgar Husslein hebt den großen Vorteil gegenüber einer Ölheizung hervor. „Wir sparen mit der Hackschnitzelheizung jährlich 110 Tonnen CO2“, erklärt er. Und: „Wer kann, soll etwas für den Umweltschutz tun.“ Kirchengemeinde sowie Marktgemeinde wissen die gute Zusammenarbeit zu schätzen. „Gemeinsam sind wir stark“, so Husslein. Alle sind sich einig, dass man mit dieser Anlage auch etwas für die Zukunft investiert habe. Nach circa zehn Jahren wird sich die Anlage amortisiert haben.
Die Investitionskosten von rund 125 000 Euro für die Installation der Hackschnitzelanlage und verlegte Rohrleitungen werden nach einem Ablauf von drei Jahren entsprechend dem Energiebedarfs auf Kirchenstiftung und Marktgemeinde aufgeteilt. Mit Öl würden jährlich 15 000 Euro an Heizkosten anfallen. Durch die Hackschnitzelheizung reduzieren sich diese Kosten auf 9000 Euro. Dies bedeutet eine jährliche Einsparung von 6000 Euro. Heckenlauer ist zuversichtlich, dass man damit ein gutes gemeinschaftliches Ergebnis erzielen wird.