Wuchtige klassische Marschklänge, coole Swingnummern, mythische Klangarrangements und heiße Sambaklänge sorgten beim 18. Konzert des Kreisblasorchesters (KBO) in der Grafenrheinfelder Kulturhalle für die eine oder andere Grenzerfahrung.
Durchaus gewollt, denn das Konzertmotto der 50 Musikerinnen und Musiker aus den Mitgliedsvereinen des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB) lautete schlicht „Grenzgänge“, und so wechselten sich fulminante Klangexplosionen und zarte Instrumentalerlebnisse ab. Mal herrschte fatalistische „Götterdämmerung“, dann wieder fröhliche Idylle mit einem Orchester, das mit hoher Spielfreude wirklich alle blasmusikalischen Register zog.
Das KBO hat eine ganz besondere Geschichte, wie der Kreisvorsitzende des NBMB, Peter Geb, erzählte: gegründet wurde es, um Musikern aus den 55 Musikvereinen im Nordbayerischen Musikbund ein Podium zu bieten, um konzertante Erfahrungen zu sammeln und dabei anspruchsvolle, symphonische Blasmusikliteratur in nahezu vollständiger Orchesterbesetzung zu gestalten.