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HANNOVER/BONN
Für jeden den richtigen Browser
dpa
 |  aktualisiert: 16.12.2020 12:31 Uhr

Tippt man etwa beim Google Play Store den Suchbegriff Browser ein, tauchen als Ergebnis unzählige Apps auf. Die Auswahl an alternativen Browsern ist groß – so groß, dass die Entscheidung schwerfällt. Was aber macht einen guten mobilen Browser aus?

Sinnvoll kann es sein, mobil auf die gleiche Browserfamilie zu setzen wie am Notebook oder PC. „Diese können untereinander Einstellungen und Nutzerdaten synchronisieren“, erklärt Jo Bager von der Zeitschrift „c't“. Lesezeichen oder offene Tabs sind so auf allen Geräten abrufbar. Wer dagegen etwa den Safari-Browser auf iPhone oder iPad nutzt, auf Notebook oder Desktop-Rechner aber mit Chrome oder Firefox unterwegs ist, könne in der Regel seine Lesezeichen nicht optimal synchronisieren. „In diesem Fall sollten auch iPhone-Nutzer mit einem alternativen Browser liebäugeln“, rät Christian Schwalb von der Zeitschrift „Chip“. Wer aber Safari auch auf Macs nutzt, finde kaum Argumente zum Wechsel. „Unter iOS ist der Safari-Browser eine Bank, gerade auf den neuesten Geräten ist er in Sachen Performance kaum zu schlagen.“ Auf Androiden biete Chrome den größten Funktionsumfang.

Die Frage nach dem besten Browser lässt sich den Experten zufolge nicht pauschal beantworten. Jeder habe Stärken und Schwächen. Man sollte deshalb ruhig verschiedene Browser ausprobieren. Auch eine generelle Aussage zum schnellsten Browser sei nur schwer zu treffen.

Aber es kann mitunter auch auf andere Features ankommen. Wer etwa Datenvolumen sparen möchte, für den kann der Opera Mini interessant sein. „Dieser Browser leitet Inhalte über Server beim Hersteller, die dann zum Beispiel Bilder komprimieren, um Daten zu sparen“, erklärt Bager.

Ein sehr guter Grund, dem vorinstallierten Browser den Rücken zu kehren, kann auch der Aspekt Sicherheit sein. „Besonders wichtig ist, einen modernen und regelmäßig mit Updates versorgten Browser zu nutzen“, sagt Tim Griese vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Grundsätzlich gilt für alle Browser: „Updates sollten immer kurzfristig installiert werden“, rät Griese. Denn Browser bieten auf jedem Betriebssystem eine große Angriffsfläche, weil mit seiner Hilfe regelmäßig Daten aus externen Quellen verarbeitet werden müssen, denen nicht immer vertraut werden kann. Alternative mobile Browser bieten den Vorteil, über den App-Store regelmäßig aktualisiert werden zu können, auch auf älteren Versionen eines Betriebssystems.

Und welcher Browser ist nun der sicherste? „Während unter Android immer wieder Sicherheitslücken entdeckt werden, gilt der Safari-Browser unter iOS als sehr sicher“, sagt Schwalb. Aber auch Firefox, Chrome oder Opera seien bemüht, Sicherheitslücken zeitnah zu beheben.

 
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