
Hinzu kamen diverse merkwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen gegen die Füchse. Fast für jedes Foul kassierten sie eine Zwei-Minuten-Strafe. Insgesamt neun Zeitstrafen kassierten die Berliner, Barcelona nur vier. Zeitweise betrug der Rückstand schon sechs Tore (5:11). Doch die Füchse kämpften sich wieder heran. Vor allem dank einiger guten Paraden von Silvio Heinevetter. Der Torhüter sorgte dafür, dass der Rückstand zur Pause nicht noch deutlicher ausfiel.
Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Berliner dann in der Defensive. Und nun leistete sich auch Barcelona einige Fehlwürfe. So brachte nach 41 Minuten Mattias Zachrisson die Füchse erstmalig mit 18:17 in Führung. „Da war das Momentum auf unserer Seite. Aber Barcelona hat das eiskalt gekontert und am Ende verdient gewonnen”, sagte Hanning.
Denn die Führung sollte die einzige der Berliner im gesamten Spiel bleiben. Schnell drehten die Spanier die Partie und setzten sich erneut auf drei Tore ab. Als dann in der 52. Minute Abwehrchef Jakov Gojun nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte kassierte, war der Widerstand der Füchse endgültig gebrochen. Fünf Minuten vor Ende der Partie sah dann auch noch Trainer Petkovic Rot wegen Meckerns. Barcelona brachte den Vorsprung souverän nach Hause.