Schon vor dem kalendarischen Frühlingsanfang am Freitag, 20. März, können weite Teile Deutschlands mit sonnigem und angenehm mildem Wetter rechnen. Vor allem in der Wochenmitte bringe Hoch "Luisa" Sonne und Temperaturen bis zu 20 Grad, teilt der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Auchin Mainfranken zeigt sich das Wetter von seiner sonnigen Seite.
Doch während sich die einen über den Frühling freuen, ist er der anderen Leid. Mit den folgenden Tipps kommen Hobbygärtner und Allergiker gut durch den Frühling.
Hobbygärtner in den Startlöchern
Die milden Temperaturen locken Hobbygärtner nach draußen. Denn endlich sind nach dem langem Winter erste Arbeiten im Garten sinnvoll. Vor allem den Boden kann man jetzt schon gut auf das Gartenjahr vorbereiten:
- Umgraben
- Düngen
- Kalken
Der Boden muss dafür trocken sein, beim Düngen von Rasen und Staudenbeeten ist der Himmel am besten bedeckt. Die Experten raten, auf sandige Böden alle zwei bis drei Jahre je Quadratmeter etwa 150 Gramm kohlensauren Kalk zu geben. Lehmigen Böden tun als Richtwert je Quadratmeter 100 Gramm Branntkalk gut:
- Bekämpfen
Mit Totfallen sollte man jedoch Vorsicht walten lassen: Bei der Suche nach Nahrung legen die Schädlinge nicht nur eigene unterirdische Gangsysteme an, erklärt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Sie übernehmen auch oft verlassene Gänge von Maulwürfen.
Und diese stehen unter Naturschutz, was bedeutet sie dürfen auf keinen Fall bekämpft, sondern nur vertrieben werden. Zum Vertreiben eignen sich Klappermühlen, Windräder und Geräte zur Ultraschallerzeugung.
Mit einer Verwühlprobe können Hobbygrärtner herausfinden, wer in ihren Garten haust: Der Boden neben dem Hügel wird in kreisförmigen Bahnen mit einem Stab abgetastet, bis er auf einen Gang trifft und einsinkt. Ein etwa 30 Zentimeter langes Stück des Ganges sollten Gartenbesitzer aufgraben. Ist das Loch nach wenigen Stunden wieder verschlossen, haust dort eine Wühlmaus. Ein Maulwurf würde unter dem Bereich einen neuen Gang graben.
- Pflanzen
Warnglocken bei Allergikern
Viele Allergiker sehen dem Frühlingswetter mit gemischten Gefühlen entgegen. Denn die warmen Temperaturen versetzen auch der Vegetation - und mit ihr dem Pollenflug - einen kräftigen Schub.
Mit der Gräser- und Baumblüte beginnt für Allergiker eine Leidenszeit. Sie werden geplagt von Niesreiz, geröteten, brennenden oder tränenden Augen und einer verstopften Nase. Rund 20 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Heuschnupfen - so eine Einschätzung des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen (ÄDA).
Mit diesen acht einfachen Alltagstipps, kommen Allergiker besser durch die Pollenzeit.
1. Wohn- und Schlafräume zu bestimmten Zeiten lüften
Die effektiven Pollenflugzeiten beachten und die Fenster nur zu bestimmten Tageszeiten öffnen. Auf dem Land ist der Pollenflug in der Regel morgens am stärksten, in der Stadt abends. Am besten kurz nach einem Regenguss lüften. Mit Fenster-Schutzgittern zusätzlich die Pollenbelastung im Innenraum verringern.
2. Pollenflugvorhersage beachten
Pollenflugvorhersage für entsprechende Regionen im Radio, Fernsehen oder Internet regelmäßig verfolgen.
3. Aufenthalt im Freien bei starkem Pollenflug vermeiden
Wenn es sehr warm, trocken und windig ist, erhöht sich die Pollenkonzentration. In dieser Zeit nicht im Freien - vor allem nicht auf Wiesen und Feldern - aufhalten.
4. Brille tragen
Eine Sonnenbrille kann zusätzlich die Augen schützen. Bei Kontaktlinsen ist das Auge oft noch leichter reizbar, deshalb besser in der gesamten Pollensaison eine Brille tragen.
5. Wäsche nicht draußen trocknen lassen
Nicht im Freien, sondern in Innenräumen die Wäsche zum Trocknen aufhängen; das verhindert eine starke Pollenkonzentration auf der Wäsche.
6. Nicht rauchen
Tabakrauch reizt die Schleimhäute und erleichtert Allergenen, in die Schleimhaut einzudringen.
7. Wohnraum reinigen
Wohn- und Schlafraum täglich saugen und wischen. Gegenstände und Mobiliar mit einem nassen Tuch abwischen. Spezielle Filter für den Staubsauger verwenden.
8. Hygiene vor der Nachtruhe
Nicht im Schlafzimmer die Kleidung ausziehen, damit sich dort keine Pollen sammeln. Die Bettwäsche mindestens einmal pro Woche wechseln. Und täglich die Haare vor dem Schlafengehen ausbürsten oder waschen.
Mit Informationen von dpa