Zverevs bestes Resultat bei einem der vier Grand-Slam-Turniere bleibt nun vorerst das Erreichen des Achtelfinals in Wimbledon. „Ich habe keine Lust mehr aufs Lernen”, sagte Deutschlands größtes Tennis-Talent seit Boris Becker.
Im Duell zweier Youngster fand der Ausnahmekönner kein Rezept gegen den 61. der Weltrangliste. Die beiden lieferten sich teils lange Grundlinien-Duelle, der gleichaltrige Coric forderte den deutschen Davis-Cup-Spieler bis aufs Äußerste.
Schon nach dem klar verlorenen Tiebreak im dritten Abschnitt und dem daraus resultierenden Satz-Rückstand schaute Zverev ratlos und schüttelte den Kopf. Bei 6:5 im vierten Durchgang vergab er bei Aufschlag des Gegners drei Satzbälle in Serie. Bei einem berührte der Ball von Coric gerade noch die Linie. Wenig später schritt die Nummer vier der Setzliste als Verlierer vom Platz.
„Er war sehr, sehr traurig”, berichtete sein Bruder Mischa Zverev. „Er erwartet selbst sehr viel von sich und das von klein auf. Jetzt braucht er Erfahrung.” Der 30-jährige Mischa Zverev zog wie Fed-Cup-Spielerin Julia Görges in die dritte Runde der US Open ein.