Ein einziges Zimmer stand der vierköpfigen Familie in der Gemeinschaftsunterkunft (GU) zur Verfügung. „Darin wohnten wir fünf Jahre“, erzählt Tatev Baghdasaryan. Deutsche Freundinnen hatte sie nicht. Zum Glück gab es die Freiwilligen von V!VOVOLO, die sich um die Flüchtlingskinder kümmerten: „Das hat mir sehr geholfen.“ Wegen dieser Erfahrung setzt sich Tatev Baghdasaryan heute selbst beim Verein ein.
Einheimische und Flüchtlinge engagieren sich
„Bei V!VOVOLO gibt es keine regelmäßigen Treffen“, sagt Gründerin Dörte Volk. Stattdessen kann sich jeder mit seinen eigenen Ideen einsetzen, um Flüchtlingen die Anfangszeit in Deutschland zu erleichtern.
Dies tun bei V!VOVOLO nicht nur einheimische Helfer. Auch Flüchtlinge, die sich im Laufe der Zeit von Teilnehmern zu Freunden und Mitstreitern wandelten, sind heute engagiert.
Zu den ersten Angeboten gehörten vor zehn Jahren Schwimmkurse für Frauen und Kinder. Auch die heute 17-jährige Armenierin Tatev Baghdasaryan nahm daran teil. Die Schwimmkurse gibt es immer noch, Vereinsmitglied Renate Zimmermann hat sie übernommen.