Hungernden und mangelernährten Kindern in Äthiopien kann die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ auch dank der finanziellen Unterstützung aus der hiesigen Region helfen: Insgesamt 2460 Euro erlöste die Weihnachtsaktion der Wernecker Kinderarztpraxis Dr. Hans Ibel, 500 Euro davon waren durch die Bio-Glühwei(h)n-Nacht des Schlossguts Obbach beigesteuert worden.
Der Obbacher Demonstrationsbetrieb für ökologischen Landbau der Familie Schäfer, geführt vom Verwalter-Ehepaar Bernhard Schreyer und Petra Sandjohann, hatte sich aufgrund der Zeitungslektüre über die Wernecker Hilfsaktion dem gleichen Ziel angeschlossen: Unterernährten Kindern im Nordosten von Äthiopien, in der Region Afar, eine Chance zu geben.
Konkrete Hilfe leisten dort die Teams von „Ärzte ohne Grenzen“, indem sie Kindern therapeutische Nahrung verabreichen oder Krankheiten wie Tuberkulose und Lungenentzündung behandeln. Dabei seien vor allem die extremen klimatischen Bedingungen schuld an den Ernährungsproblemen, heißt es. Durch die nomadische Lebensweise der Afari sei Hilfe für die betroffenen Menschen zudem nicht einfach zu leisten.
Den Mitarbeiterinnen der Wernecker Kinderarztpraxis Dr. Ibel war das Hilfsprojekt wichtig: Haben sie doch täglich ebenfalls mit kranken Kindern zu tun. Wie in jedem Jahr so sammelten sie auch in der vergangenen Adventszeit viele Preise bei Sponsoren.
Der Losverkauf auf dem Wernecker Weihnachtsmarkt und in der Praxis erbrachte fast 2000 Euro, freute sich Brigitte Rösch-Ibel. Viele Patienteneltern konnten sich anhand ausgelegter Projekt-Informationen von der Notwendigkeit schneller Hilfe überzeugen.