Fair-Trade und der Oberbürgermeister: Christian Schuchardt, der die Schirmherrschaft über das diesjährige Fair Trade Festival, das an diesem Freitagabend beginnt, übernommen hat, kauft privat sein Gemüse beim Bauern. Seine Familie sorgt für selbst gemachtes Kompott, sagt er. Salat und noch das ein oder andere Gemüse kommen aus dem eigenen Beet, und der Kaffee auf dem Tisch ist „eher fair“.
Würzburgs Oberbürgermeister ist leidenschaftlicher Fahrradfahrer. Dienstlich lässt Schuchardt angesichts des Fair Trade Festivals, das bis einschließlich Sonntag auf dem Gelände an der Umweltstation stattfindet, verlauten: „Seit Würzburg 2011 der Titel ,Fair-Trade-Stadt' verliehen wurde, kümmert sich eine Steuerungsgruppe unter der Federführung von CTW um nachhaltige Verbesserungen im Verwaltungsalltag.“ Aktuell testen beispielsweise die Stadtreiniger fair gehandelte Arbeitskleidung für Fuhrpark, Abfalldienste und Straßenreinigung. „Wenn die Qualität stimmt, gibt es hier künftig nur noch faire Ware“, so Schuchardt. Insgesamt sei das Beschaffungswesen ein wichtiges Aufgabenfeld: „Hier möchte ich weiter für den Fair-Trade-Gedanken sensibilisieren. Der Stadtrat hat in der Vergangenheit schon mehrfach grünes Licht für entsprechende Projekte gegeben und so deutlich gemacht, dass die Beschaffungskosten allein nicht das ausschlaggebende Argument sein dürfen.“
Fair Trade Festival: Es findet neben der Umweltstation, Nähe Nautiland-Bad, statt. Beginn am Freitag, 1. August, um 18 Uhr mit Musik, am Samstag und Sonntag geht das Musikprogramm dann jeweils um 13 Uhr los. Einlass ist jeweils eine Stunde früher, Ende um 22 Uhr. Eintritt: Freitag 5 Euro, Sa/So bis 16 Uhr 3 Euro, ab 16 Uhr 5 Euro. Kinder bis 14 haben freien Eintritt. Dauerkarten: 10 Euro für drei Tage.