
In der umkämpften Partie konnte Kerber die Fehler dieses Mal auch mit ihrem großen Kampfgeist nicht wettmachen. „Mein Aufschlag war heute nicht der beste”, meinte sie angesichts von acht Doppelfehlern. „Ich habe in den wichtigen Momenten einige leichte Fehler gemacht. Das war der Schlüssel im zweiten Satz.”
Bei ihrem Ziel, auch am Jahresende noch die Spitzenposition inne zu haben, büßte die Kielerin ein paar Punkte ein. Im vergangenen Jahr hatte sie in Wuhan das Halbfinale erreicht. Da ihre größte Konkurrentin Serena Williams wegen Schulterproblemen aber weiter pausiert, hält sich der Schaden durch das frühe Aus aber in Grenzen.
Wie schon in ihrem Auftaktmatch am Dienstag gegen die Französin Kristina Mladenovic fand die 28-Jährige nie richtig ihren Rhythmus. Da in Wuhan der große Regen eingesetzt hatte, fand die Partie unter geschlossenem Dach statt. Kerber brauchte lange, um sich darauf einzustellen. Die Australian-Open- und US-Open-Siegerin lief im ersten Durchgang lange einem Rückstand hinterher. Doch Kerber wehrte insgesamt vier Satzbälle ab und holte sich nach 1:24 Stunden den ersten Durchgang im Tiebreak mit 12:10.