Endlich mobil sein und einmal raus aus der Tristes der Unterkunft, das war vor drei Wochen beim Willkommenskaffee im Pfarrheim Unterpleichfeld der größte Wunsch der Asylbewerber. Neben einer guten Sprachausbildung wären Fahrräder eine große Erleichterung, gaben sie zur Auskunft. „Denn Ihr Land ist schön und wir wollen es sehen und kennenlernen“, war die Antwort. Damit hatte das Asyl-Helferteam überhaupt nicht gerechnet „Aber das macht doch Sinn“, so die Antwort von Robert Wild. Also machten sie sich mit einer Aktion daran, die Bevölkerung um Fahrräder zu bitten und waren sehr überrascht, wie viele Fahrräder – vom Kinder-, Jugend- bis zum Erwachsen-Fahrrad – auf der Sammelstelle landeten. Jetzt wurden die ersten Fahrräder an die junge Afghanen in der Unterkunft in der Gastwirtschaft Bötsch verteilt. Sie können jetzt kleinere Besorgungsfahrten unternehmen, sich sportlich betätigen und die Gegend um Unterpleichfeld kennenlernen.