Der bis Ende des vorigen Jahres von Boris Becker trainierte Djokovic bezeichnete die nun anstehende Auszeit als unvermeidlich. Er wolle alles tun, um wieder gesund zu werden, versicherte der Gewinner von insgesamt zwölf Grand-Slam-Titeln. „Ich bin zuversichtlich, zum Beginn der neuen Saison bereit zu sein”, betonte Djokovic.
Die anstehenden fünf Monate würden schnell vorübergehen, auch weil seine Ehefrau Jelena das zweite Kind erwartet. Zudem wolle er im Training Dinge verbessern, an denen er in der Vergangenheit wegen seines vollen Turnierplans nicht habe arbeiten können.
Djokovic war vor gut einem Jahr auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen. Durch den erstmaligen Gewinn der French Open, an dem auch Becker als Coach beteiligt war, hatte er alle vier Grand-Slam-Titel zur gleichen Zeit in seinem Besitz. Dadurch schien er als Nummer eins auf längere Zeit unangreifbar. Der Triumph in Paris war allerdings der bislang letzte große Erfolg, an die Spitze der Weltrangliste schob sich Olympiasieger Andy Murray. In dieser Saison scheiterte Djokovic - ohne Becker als Trainer - vorzeitig bei den Australian und French Open und gab in Wimbledon auf. Danach hatte er eingeräumt, schon seit eineinhalb Jahren Probleme am Ellbogen zu haben.