Sie verlief teilweise turbulent, zumindest in angespannter Atmosphäre: die Neuabstimmung über die künftige Planung in „Dittelbrunn Nord“ sowie die Schaffung eines Vollsortimenters.
Ein vorhabensbezogener Bebauungsplan war in der März-Sitzung knapp mit 9:9 Stimmen abgelehnt worden. Zuletzt hatte sich der Gemeinderat bei zwei Gegenstimmen dafür ausgesprochen, die städtebauliche Entwicklung im „Oberen Grund“ prinzipiell weiterzuführen. Nun wurde mit 13:8 Stimmen ein allgemeiner Bebauungsplan für einen großflächigen Einzelhandel am nördlichen „Oberen Grund“ ermöglicht.
Bei den Meinungen ging der Riss mitten durch die Fraktionen. Im Vorfeld der Sitzung hatten Rundmails kursiert. Ebenso gab es Vorwürfe, es habe „konspirative Treffen“ sowohl von Gegnern als auch Befürwortern gegeben. Letztere waren von Bürgermeister Willi Warmuth zeitgleich zur Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses zusammengerufen worden, was für besondere Kritik sorgte. Franz Geus hatte nun vorsorglich den Antrag gestellt, nicht länger als zweieinhalb Stunden zu beraten. Das Rathaus war anlässlich der Sondersitzung randvoll mit Besuchern.