Auf Initiative von Elke, Andreas und Manuel Erhard aus Üchtelhausen wurde eine neu gezüchtete Rose nach der deutschen Einheit benannt. Die „Rose der Einheit“ soll an die friedliche Revolution im Jahr 1989 und an die Wiedervereinigung Deutschlands erinnern.
Die offizielle Namensgebung der „Rose der Einheit“ erfolgte im Rahmen der Vorbereitungen zur Bundesgartenschau 2015 in Brandenburg, teilt Familie Erhard mit. Bereits im Jahr 2010 verfolgte die Üchtelhäuser Familie, die das deutsch-deutsche Freilandmuseum mit Mahn- und Gedenkstätte zur deutschen Teilung bei Behrungen betreibt, die Idee, eine neue Rosenzüchtung im Sinne der deutschen Einheit benennen zu lassen. Nach den Vorstellungen der Erhards sollte diese Rose der Einheit zwei Farben, sozusagen für Ost- und Westdeutschland, im Blütenkörper vereinen. Zum Zeitpunkt der vollen Blüte verfließt dann diese Farbkombination zu einem Samt-Rot.
Nach längeren Beratungen mit verschiedenen europäischen Rosenschulen konnte die Firma Kordes & Söhne, die in der Nähe von Hamburg ansässig ist, für das gemeinsame Vorhaben gewonnen werden.
Im Jahr 2012 wählte Familie Erhard dann bei einem Besuch der Rosenschule die geeignete Rosenzüchtung aus. Bei der „Rose der Einheit“ in samtrot-weiß handelt es sich um eine Beetrose mit aufrecht-buschigem Wuchs. Die Blüte ist etwa sieben Zentimeter groß und halbgefüllt. Die Rose der Einheit ist laut Erhard winterhart und pflegeleicht.
In ihrem Grußwort bei der Namensgebung führte die Familie Erhard ihre Vision zur gelebten deutschen Einheit aus. Ihr Wunsch: dass in Zukunft möglichst viele öffentliche und private Gärten mit der Rose der Einheit bestückt werden und somit das Zusammenwachsen von Ost und West weitergetragen wird.
Bis Mitte 2015 ist die Rose der Einheit ausschließlich bei der Bundesgartenschau im Havelland zu bewundern. Sie wird dort an allen Standorten und Städten der BUGA Havelregion 2015 gepflanzt und in zahlreichen Pflanzenensembles eingebracht. Ab Herbst 2015 wird die „Rose der Einheit“ dann auch im Handel erhältlich sein.