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THEATER
Eine geistreiche Komposition
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Bearbeitet von Kirsten Mittelsteiner
 |  aktualisiert: 27.04.2023 05:11 Uhr

Erstaunlich ist, dass Beethoven nur ein einziges Solokonzert für Violine hinterlassen hat. Er hatte das Werk vor der Uraufführung so spät abgeliefert, dass der Wiener Konzertmeister Franz Clement es vom Blatt spielen musste. Als Rache soll dieser zwischen den ersten beiden Sätzen eine seiner Fantasien eingeschoben haben – auf nur einer Saite der verkehrt herum gehaltenen Violine. Das wird beim Auftritt von Frank Peter Zimmermann nicht passieren: Er ist einer der profiliertesten Violinisten der Welt und ein versierter Kenner „dieser geistreichen Composition“. Umjubelte Gastspiele führen Manfred Honeck regelmäßig in zahlreiche Musikmetropolen sowie zu den großen Musikfestivals oder in die Carnegie Hall und das Lincoln Center New York.

Zimmermanns Aufstieg zur Weltelite begann 1983 nach Studien bei Valery Gradow, Saschko Gawriloff und Herman Krebbers. Den Auftakt der Spielzeit 2015/2016 bildeten Konzerte mit seinem Trio Zimmermann bei den Salzburger Festspielen und dem Edinburgh Festival. Zu weiteren Höhepunkten zählen Engagements beim Royal Concertgebouw Orchestra, Cleveland Orchestra, beim Bayerischen Staatsorchester sowie bei der Tschechischen Philharmonie.

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