WÜRZBURG
Eine Frau nimmt Platz im Referentensessel
Es ist schon ein wenig ungewöhnlich, was da am Donnerstag Nachmittag im großen Ratssaal des Rathauses über die Bühne gegangen ist: gleich zwei der hochrangigsten Posten der Stadt Würzburg mussten besetzt werden. Zur Wiederwahl stand Umwelt- und Kommunalreferent Wolfgang Kleiner und neu vergeben werden musste das Sozialreferat.
Interessanter war dabei wohl die Vergabe des Sozialreferates. Da hatte sich intern die Chefin der städtischen allgemeinen Bürgerdienste, Hülya Düber, beworben. Und mit ihr waren noch drei weitere hochrangige Bewerber im Rennen, wie Oberbürgermeister Christian Schuchardt bekannt gab: ein Sozialreferent einer kreisfreien Stadt, ein Referent eines kommunalen Spitzenverbandes und eine Ministerialmitarbeiterin aus den neuen Bundesländern.
Und dann kam die Wahl. 49 Stadträte hatten ihre Stimmen abgegeben, eine war ungültig. Und 33 Räte votierten für Hülya Düber, ein gutes Ergebnis.
Die 36-Jährige ist damit für sechs Jahre neue Sozialreferentin der Stadt Würzburg. Sie folgt Robert Scheller nach, der im Juli den Posten des städtischen Kämmerers übernommen hat.
Düber ist als städtische Bedienstete schnell verfügbar im Gegensatz zu den Kündigungszeiten der anderen Bewerber. Sie wird ihren neuen Job also schon zum 1. Januar antreten.
Auf die Frage von Ob Christian Schuchardt, ob sie die Wahl denn annehme, kam von ihr ein unmissverständliches „Selbstverständlich“. Der OB gratulierte ihr und meinte: „Wir haben eine hervorragende Referentin gefunden, die das Sozialreferat kompetent leiten und wertvolle Impulse setzen wird.“ Düber selbst zeigte sich überwältigt und gerührt über das Vertrauen der Stadträte.
Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie wurde am 5. Juli 1978 in Miltenberg als Hülya Bandak geboren. Ihre Eltern waren Türken. Sie kamen als Gastarbeiter nach Deutschland.
Nach dem Abitur machte sie ein freiwilliges soziales Jahr und begann 1999 mit dem Jurastudium in Würzburg. Nach dem ersten Examen promovierte sie zwei Jahre lang und arbeitete dann ein halbes Jahr in Ankara. Nach einer einjährigen Tätigkeit als Anwältin mit dem Schwerpunkt privates und öffentliches Baurecht bewarb sie sich bei der Stadt und wurde Leiterin der Bauaufsicht. Seit 2013 organisiert sie unter anderem als Chefin der allgemeinen Bürgerdienste das Kiliani-Volksfest.
Kommunal- und Umweltreferent Wolfgang Kleiner geht in seine dritte Amtszeit. Der 55-jährige, der als einziger Kandidat zur Wahl stand, erhielt allerdings lediglich 27 der 48 abgegebenen Stimmen. Vor sechs Jahren votierten noch 29 Räte für ihn.
Zehn der Stimmen waren ungültig. Auf zehn weiteren der grünen Stimmzettel stand der Name Hülya Düber. Weshalb ihr Name so oft bei der Kleiner-Wahl auftauchte, ist bislang nicht bekannt.
Grünen-Fraktionschef Matthias Pilz erklärte indes gegenüber der Main-Post, dass die Düber-Stimmzettel „nicht von uns“ waren. Die Fraktion der Grünen hatte im Vorfeld den Vorschlag gemacht, das Referat in Kommunales und Umwelt zu trennen. Doch der Antrag wurde damals im Stadtrat mit 22 zu 28 Stimmen abgelehnt.
Auf einem Zettel stand auch Grünen-Stadtrat Patrick Friedl. Nach Auskunft von Rathaussprecher Christian Weiß, ist es durchaus möglich andere Namen von wählbaren Personen zu nennen. Diese Stimmzettel seien deshalb nicht ungültig.
Der wiedergewählte Referent bedankte sich bei seinen Unterstützern wie OB Christian Schuchardt und auch bei „all denjenigen, die sich nicht getraut haben, offen für mich Partei zu ergreifen“. Kleiner galt im Vorfeld als nicht unumstritten.
„Ich haben den schönsten Job der Welt und würde mit niemandem tauschen“, sagte Kleiner. Er freue sich auf die nächsten sechs Jahre seiner Amtszeit. Sie beginnt am 1. Februar. Kleiner ist nach Stadtbaurat Christian Baumgart der dienstälteste Referent.
Interessanter war dabei wohl die Vergabe des Sozialreferates. Da hatte sich intern die Chefin der städtischen allgemeinen Bürgerdienste, Hülya Düber, beworben. Und mit ihr waren noch drei weitere hochrangige Bewerber im Rennen, wie Oberbürgermeister Christian Schuchardt bekannt gab: ein Sozialreferent einer kreisfreien Stadt, ein Referent eines kommunalen Spitzenverbandes und eine Ministerialmitarbeiterin aus den neuen Bundesländern.
Und dann kam die Wahl. 49 Stadträte hatten ihre Stimmen abgegeben, eine war ungültig. Und 33 Räte votierten für Hülya Düber, ein gutes Ergebnis.
Die 36-Jährige ist damit für sechs Jahre neue Sozialreferentin der Stadt Würzburg. Sie folgt Robert Scheller nach, der im Juli den Posten des städtischen Kämmerers übernommen hat.
Düber ist als städtische Bedienstete schnell verfügbar im Gegensatz zu den Kündigungszeiten der anderen Bewerber. Sie wird ihren neuen Job also schon zum 1. Januar antreten.
Auf die Frage von Ob Christian Schuchardt, ob sie die Wahl denn annehme, kam von ihr ein unmissverständliches „Selbstverständlich“. Der OB gratulierte ihr und meinte: „Wir haben eine hervorragende Referentin gefunden, die das Sozialreferat kompetent leiten und wertvolle Impulse setzen wird.“ Düber selbst zeigte sich überwältigt und gerührt über das Vertrauen der Stadträte.
Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie wurde am 5. Juli 1978 in Miltenberg als Hülya Bandak geboren. Ihre Eltern waren Türken. Sie kamen als Gastarbeiter nach Deutschland.
Nach dem Abitur machte sie ein freiwilliges soziales Jahr und begann 1999 mit dem Jurastudium in Würzburg. Nach dem ersten Examen promovierte sie zwei Jahre lang und arbeitete dann ein halbes Jahr in Ankara. Nach einer einjährigen Tätigkeit als Anwältin mit dem Schwerpunkt privates und öffentliches Baurecht bewarb sie sich bei der Stadt und wurde Leiterin der Bauaufsicht. Seit 2013 organisiert sie unter anderem als Chefin der allgemeinen Bürgerdienste das Kiliani-Volksfest.
Kommunal- und Umweltreferent Wolfgang Kleiner geht in seine dritte Amtszeit. Der 55-jährige, der als einziger Kandidat zur Wahl stand, erhielt allerdings lediglich 27 der 48 abgegebenen Stimmen. Vor sechs Jahren votierten noch 29 Räte für ihn.
Zehn der Stimmen waren ungültig. Auf zehn weiteren der grünen Stimmzettel stand der Name Hülya Düber. Weshalb ihr Name so oft bei der Kleiner-Wahl auftauchte, ist bislang nicht bekannt.
Grünen-Fraktionschef Matthias Pilz erklärte indes gegenüber der Main-Post, dass die Düber-Stimmzettel „nicht von uns“ waren. Die Fraktion der Grünen hatte im Vorfeld den Vorschlag gemacht, das Referat in Kommunales und Umwelt zu trennen. Doch der Antrag wurde damals im Stadtrat mit 22 zu 28 Stimmen abgelehnt.
Auf einem Zettel stand auch Grünen-Stadtrat Patrick Friedl. Nach Auskunft von Rathaussprecher Christian Weiß, ist es durchaus möglich andere Namen von wählbaren Personen zu nennen. Diese Stimmzettel seien deshalb nicht ungültig.
Der wiedergewählte Referent bedankte sich bei seinen Unterstützern wie OB Christian Schuchardt und auch bei „all denjenigen, die sich nicht getraut haben, offen für mich Partei zu ergreifen“. Kleiner galt im Vorfeld als nicht unumstritten.
„Ich haben den schönsten Job der Welt und würde mit niemandem tauschen“, sagte Kleiner. Er freue sich auf die nächsten sechs Jahre seiner Amtszeit. Sie beginnt am 1. Februar. Kleiner ist nach Stadtbaurat Christian Baumgart der dienstälteste Referent.
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