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Ein Phantom und viel freie Fläche
Einst das Aushängeschild des Mainfrankenparks       -  Einst das Aushängeschild des Mainfrankenparks und Firmenzentrale von Park-Gründer Michael Siewert: Das eigenwillige Imax-Kino, für das nach wie
vor ein Käufer gesucht wird.
Foto: FOTO REAL ESTATE | Einst das Aushängeschild des Mainfrankenparks und Firmenzentrale von Park-Gründer Michael Siewert: Das eigenwillige Imax-Kino, für das nach wie vor ein Käufer gesucht wird.
Von Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 16.12.2020 14:00 Uhr
Mainfrankenpark 45 000 Quadratmeter freie Fläche - daran hat sich auch in der Nach-Siewert-Ära nichts geändert. Es gibt noch jede Menge Filet-Stückchen, aber auch ein Problem: Das Landesentwicklungsprogramm lässt Einzelhandel im Mainfrankenpark nur begrenzt zu. Weshalb ein großes Möbelhaus vergeblich hier die Fühler ausstreckte.

 

Von einer Auslastung ist man so weit entfernt wie zuvor, was sich bei der Versorgung des Parkes negativ bemerkbar macht: Das Kraftwerk ist für einen vollen Park ausgelegt, nicht für einen halb leeren. Für die Versorgungsleistungen ist mit "My Hope" eine Tochtergesellschaft von Real Estate verantwortlich, einem Unternehmen aus dem Taunus, das inzwischen die von Siewert gebaute und von ihm betriebene Kläranlage unter sich hat und seine Immobilien zu Geld machen soll. Probleme gibt es in doppelter Hinsicht: Der Verkauf freier Flächen gestaltet sich ebenso schwierig wie die Verwertung der in Konkurs gegangenen Einrichtungen. Das ehemalige Imax-Kino, Wahrzeichen des Parks, hat bis heute keinen neuen Besitzer.

Nach Angaben von Dettelbachs Bürgermeister Reinhold Kuhn habe es zwar vor einiger Zeit zwei Interessenten aus dem Tagungs-Bereich gegeben - die Pläne verliefen jedoch im Sand. Ein Beleg dafür, wie schwierig das interessante, aber schwer zu nutzende Gebäude an den Mann zu bringen ist, zeigt dieses Beispiel: Das Ei war am 11. Juni als "Immobilie der Woche" bundesweit in der Zeitung "Die Welt" angepriesen worden. Damals war dem 35 Meter hohen Gebäude sogar ein Bistro in der Kuppel angedichtet worden - geholfen hat es nicht. Zwar bietet das Panorama-Fenster in der Ei-Spitze einen atemberaubenden Blick bis hinüber zur Würzburger Festung. Doch es gibt keine Edel-Gastronomie in der Ei-Spitze, allenfalls Pläne. Gegenüber gibt es ebenfalls wenig Erfreuliches: Das Gebäude des verschwundenen Harley-Davidson-Händlers steht ebenso leer wie das Café Eat, das laut Aushang an der Tür wieder öffnen soll. Zeitpunkt: offen. Wie so vieles im Mainfrankenpark.

 
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