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Fußball: Landesliga Nord
Ein Kleinrinderfelder Eigengewächs möchte den Erfolg
Von unserem Mitarbeiter Stephan Rinke
 |  aktualisiert: 16.12.2020 08:55 Uhr

Fußball

Landsliga Nord
TSV Kleinrinderfeld – SpVgg Bayreuth
(Samstag, 16 Uhr, TSV-Sportplatz)

Was hat Kleinrinderfelds Kevin Engert mit Karl-Heinz Rummenigge, Klaus Allofs und Bernd Förster gemeinsam? Zugegeben, der Vergleich mit solchen Größen des deutschen Fußballs ist etwas weit hergeholt, aber Spieler, die zusammen mit ihren Brüdern für die gleiche Mannschaft auflaufen – genau das ist nämlich die Gemeinsamkeit – sind eben doch etwas Besonderes im Fußball. Dass an diesem Samstag im Landesliga-Spitzenspiel des TSV Kleinrinderfeld (5./51) gegen die SpVgg Bayreuth (4./52) Kevin als rechter Außenverteidiger direkt hinter seinem kleinen Bruder Benedikt auflaufen wird, freut den „großen“ Engert umso mehr.

„Wir verstehen uns super. Da besteht eine richtige Freundschaft“, schwärmt der 24-jährige Kaufmann für Bürokommunikation vom Verhältnis zu seinem Bruder. Überhaupt laufe laut Engert beim TSV derzeit alles optimal: „Ich selbst habe mich, seit ich hier bin, immer wieder weiterentwickelt und an Selbstbewusstsein hinzugewonnen. Eine große Rolle spielt dabei die Mannschaft, in der es einfach stimmt.“ Ein gestiegenes Selbstbewusstsein, das man spürt, wenn Engert über seine Position im Team spricht: „Ich bin derzeit topfit. Daher bin ich auch davon überzeugt, dass ich gesetzt bin – auch wenn es bei uns natürlich keine Einsatzgarantien gibt.“

Na ja, zumindest ein Platz im Team ist sicherlich auf Jahre vergeben: der von Peter Endres. „Natürlich ist Peter ein Ausnahmespieler, aber man braucht für den Erfolg alle Mannschaftsteile“, sagt Engert und deutet an, seinem ersten Saisontor am vergangenen Mittwoch gegen den TuS Frammersbach weitere Offensiv-Aktionen folgen zu lassen. Als Identifikationsfigur eignet er sich allemal. Zwar kam er vor zwei Jahren vom Lokalrivalen FC Kirchheim „wegen der sportlichen Perspektive“ zum TSV, durchlief zuvor aber fast alle Jugendmannschaften in Kleinrinderfeld. „Hier fühle ich mich wohl. Die Atmosphäre ist super und die Mannschaft hat sich toll entwickelt“, frohlockt Engert, übt sich gleichzeitig aber noch in Zurückhaltung: „So lange in Sachen Aufstieg noch nichts feststeht, werden wir auch nicht feiern.“

Trainer Norbert Mahler gibt sich vor dem Spiel gelassen und sieht seine Mannschaft gar als „Außenseiter. Der Druck liegt bei den Bayreuthern, da sie unbedingt gewinnen müssen, um vorne noch einmal ranzukommen“. Bei neun Punkten Vorsprung auf die Relegationsplätze und nur noch vier ausstehenden Spielen erscheint ein Verpassen der Qualifikation zur neuen Bayernliga für den TSV ohnehin als sehr unwahrscheinlich. Siegt Kleinrinderfeld, dann könnte der Aufstieg sogar schon nach dem Spiel in trockenen Tüchern sein. Außerdem würde man damit dem FC Würzburger Kickers das Tor zur Regionalliga-Qualifikation weit aufstoßen. Verzichten muss Mahler auf die verletzten Alexander Pfeffer, Dominik Peter, Nico Hanke sowie wahrscheinlich auch auf Edwin Aber.

 
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