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WÜRZBURG-LAND
Ein Blick hinter fremde Gartenzäune
Antje Roscoe
 |  aktualisiert: 16.12.2020 12:04 Uhr

Mal über den eigenen Gartenzaun schauen kann man an diesem Sonntag, 29. Juni. Es ist Tag der offenen Gartentür und die Gelegenheit, auch mal bei anderen Leuten zu schnuppern.

In Waldbrunn geht es morgens um 10 Uhr los mit der offiziellen Eröffnung durch den Kreisverband für Gartenkultur und Landespflege Würzburg. Der Wohlfühl-Garten von Sigrid Decker-Hestermann, Grabenstraße 70, bildet den Rahmen für die kleine Eröffnungsfeier Feier mit Marga Schmid, der stellvertretenden Kreisverbandsvorsitzenden, und der stellvertretenden Landrätin Christine Haupt-Kreutzer.

Waldbrunn hat den Tag der offenen Gartentür zum Bestandteil seiner Gemeindejubiläumsfeiern gemacht. Der Besuch lohnt sich dreifach: Monika und Heinz Rittinger, Waldleite 22, präsentieren eine naturnahe Gestaltung mit dem Waldrand im Hintergrund. Es finden sich hier Bonsai-Bäume und ein mit Buchs eingefasster Nutzgarten. Die Besonderheiten im Garten von Ingrid Lorenz, Forststraße 17, sind der Hausweinstock und weiße Oleander.

Zwei Gärten unter einer Adresse gibt es in Leinach zu besichtigen. Retro pur ist der 70er Jahre Hausgarten von Marianne Jörg, natürlich mit Waschbeton, gepflegtem Rasen, Hecke und typischer Vorgartenbepflanzung. Als „Leinacher Allerlei“, ist der 1000 Quadratmeter große Garten von Michaela Franz deklariert. Beide Gärten sind Am Floß 15 zu finden.

Ein Klassiker ist der Kräutergarten im Kloster Oberzell. Schwester Leandra ist eine Inspiration für alle Liebhaber von Kräutern. Eine weitere Besonderheit ist auch der Hang-Garten von Florian Schipper, Neue Straße 18. Er ist von den Gegensätzen Licht und Schatten gekennzeichnet und versammelt zudem viele botanische Raritäten. Drei Führungen werden angeboten, jeweils rund zwei Stunden lang: 10 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr. Der Garten kann nicht alleine, sondern nur im Rahmen der Führungen besichtigt werden.

Im nördlichen Landkreis Würzburg zeigt Familie Grimm, Hofellernstraße 28, in Veitshöchheim einen neu gestalteten Rosengarten mit herrlichem Blick ins Maintal und außerdem selbst gefertigten Keramikskulpturen. Mit 3600 Quadratmetern das größte Gartenareal hat Maria Kaiser im Hausener Ortsteil Rieden, Hauptstraße 30, zu pflegen. Sie hat sich bei dem historischen Bauernhof für eine naturnahe Gestaltung entschieden und bewirtschaftet natürlich auch einen Nutzgarten.

Im südlichen Landkreis bietet sich eine kleine Tour von Reichenberg über Sulzdorf, Riedenheim, Gaukönigshofen und Frickenhausen bis nach Marktsteft an: Fassadenbegrünung ist das besondere Thema bei Helmut Scheller in Reichenberg, Malzstraße 14. Familiengarten, naturnah und pflegeleicht gestaltet Wibke Salomon-Karl ihre grüne Liebhaberei in der Vogelstraße 10 im Giebelstadter Ortsteil Sulzdorf, der auch für Kinder attraktiv ist. Mit ganz viel Liebe zu den alten Strukturen pflegen Hiltrud und Lioba Gabel, Julius-Echter-Sraße 14, im Riedenheimer Ortsteil Stalldorf den alten Pfarrgarten in dessen Mitte ein alter Mammutbaum steht. Es sind diese Baumriesen, die auch Wolfgang und Martina Höfner aus Gaukönigshofen, Mühlstraße 19a, begeistern. Sie haben in einer neuen Gartenanlage einen Sequoia-Schaugarten angelegt, unter anderem auch mit Wasserlauf und Bambus.

Immer wieder die Anreise wert sind die Traumgärten von Anita Rau, Ochsenfurter Straße 46 und Marina Wüst, Geheusteige 9 in Frickenhausen am Main. Letzterer besticht mit einem weitläufigen Hanggrundstück, das in einen romantischen Landhausgarten verwandelt wurde. Wie Mauern und Hecken zum fantasievoll verbindenden Element für verschiedene Gartenräume werden, zeigt Anita Rau, die von Anfang an in jedem Jahr in ihren Garten lädt.

Von Frickenhausen ist es nicht weit nach Marktsteft. In der Gartenstraße 40 darf man bei Ulrike Burckhardt einen Wohngarten mit Außenküche, Lounge und Schwimmbecken besuchen. Hausfassade und Gartenzaun sind aus Holz. Blütensträucher, Stauden, Rosen und Kräuter werden gehegt.

Nicht am 29. Juni, dafür aber bis in den Oktober hinein zeigt Gabriele Schunder in Hausen-Erbshausen, Erbshausener Straße 58, ihren Wohngarten. Besonders Rosen, Clematis, Duftgeranien, Dahlien und Fuchsien gilt ihre Liebe. Tel. (0 93 67) 72 65. Und am 21. September lädt der Obst- und Gartenbauverein Thüngersheim zum Herbstanfang im Vereinsgarten am Fischberg, in den Weinbergen.

Ein Blick hinter fremde Gartenzäune
Stimmt! Aber auch wenn dieser Spruch aus einem Obereisenheimer Garten zutrifft, freut sich doch jeder Gartenbesitzer, wenn auch andere sein grünes Wohnzimmer bewundern. Dazu ist am Sonntag beim Tag der offenen Gartentür wieder Gelegenheit.
Foto: Antje Roscoe | Stimmt! Aber auch wenn dieser Spruch aus einem Obereisenheimer Garten zutrifft, freut sich doch jeder Gartenbesitzer, wenn auch andere sein grünes Wohnzimmer bewundern.
 
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