Zwei Tage vor dem Ende des 100. Giro d'Italia hat es Tom Dumoulin erwischt. Der 26 Jahre alte Niederländer musste im Ziel der 19. Etappe in Piancavallo sein Rosa Trikot an den Kolumbianer Nairo Quintana abgeben.
Aber der Kapitän der deutschen Sunweb-Mannschaft bleibt mit 38 Sekunden Rückstand auf Quintana weiter im Rennen und spekuliert auf das 29,3 Kilomete lange Zeitfahren im Finale am Sonntag von Monza nach Mailand. Dumoulin wurde am Freitag Opfer der Dauerangriffe seiner Widersacher Quintana und Vincenzo Nibali, der 43 Sekunden Rückstand aufweist. Am 15 Kilometer langen Schlussanstieg nach Piancavallo konnte er den Konkurrenten nicht mehr folgen. Nach mehreren vergeblichen Versuchen zuvor klappte es bei Mikel Landa aus Spanien endlich mit dem ersten Tagessieg nach 191 Kilometern. Er erreichte das Ziel als Solist.
„Im Finale habe ich versucht, den Verlust in Grenzen zu halten, mein Team hat mir vieles gerettet. Heute hatte ich schlechte Beine. Hoffentlich geht's morgen besser”, sagte Dumoulin.