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Handball: Zweite Bundesliga Männer
Dritte Niederlage in Folge für die Wölfe
Natalie Greß
 |  aktualisiert: 22.08.2022 16:40 Uhr

Handball

 
TUSEM Essen – HG Saarlouis 30:23  
EHV Aue – DJK Rimpar Wölfe 29:22  
TV Bittenfeld – ASV Hamm/Westfalen 32:33  
 
1. (1.) SC DHfK Leipzig 15 14 0 1 437 : 358 28 : 2  
2. (2.) TV Bittenfeld 16 11 2 3 458 : 402 24 : 8  
3. (3.) DJK Rimpar Wölfe 16 12 0 4 396 : 386 24 : 8  
4. (5.) HSG Nordhorn/Lingen 16 11 1 4 417 : 388 23 : 9  
5. (4.) VfL Bad Schwartau 15 9 3 3 407 : 375 21 : 9  
6. (6.) HSC Coburg 15 10 0 5 422 : 381 20 : 10  
7. (7.) TV Großwallstadt 15 10 0 5 396 : 367 20 : 10  
8. (8.) ASV Hamm/Westfalen 16 8 3 5 464 : 457 19 : 13  
9. (9.) ThSV Eisenach 15 7 1 7 441 : 397 15 : 15  
10. (10.) TV Neuhausen 15 6 3 6 394 : 371 15 : 15  
11. (11.) EHV Aue 16 7 1 8 402 : 401 15 : 17  
12. (12.) HC Empor Rostock 15 6 1 8 403 : 432 13 : 17  
13. (13.) SV Henstedt/Ulzburg 15 6 0 9 400 : 412 12 : 18  
14. (14.) TV Emsdetten 15 5 2 8 442 : 460 12 : 18  
15. (15.) HG Saarlouis 16 6 0 10 429 : 470 12 : 20  
16. (17.) TUSEM Essen 16 4 2 10 376 : 400 10 : 22  
17. (16.) Bayer Dormagen 16 4 1 11 421 : 465 9 : 23  
18. (18.) TV Hüttenberg 15 3 0 12 360 : 397 6 : 24  
19. (19.) Eintracht Hildesheim 15 2 1 12 365 : 436 5 : 25  
20. (20.) Eintracht Baunatal 15 2 1 12 365 : 440 5 : 25  


EHV Aue – DJK Rimpar Wölfe 29:22 (16:12)

„Vom Aufstieg zu reden, wäre vermessen, allein schon wegen unserer Strukturen“, hat Rimpars Torwart Max Brustmann in einem Interview in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Handballwoche“ gesagt. Und grinsend hinzugefügt: „Wir sind auch durchaus in der Lage, mal fünf Spiele am Stück zu verlieren.“

Das Grinsen ist ihm wahrscheinlich schon am Freitagabend vergangen. Denn tatsächlich kassierten er und seine Mannschaft in Sachsen die dritte Niederlage in Serie – und die vierte überhaupt in dieser Saison. Die Zweitliga-Handballer der DJK Rimpar Wölfe unterlagen beim EHV Aue ebenso unerwartet wie unnötig mit 22:29 (12:16). Sie bleiben damit zwar trotzdem immer noch Tabellendritter und auf einem Aufstiegsrang, doch der Abstand zu den Verfolgern schmilzt mehr und mehr.

„Wir haben verloren, weil wir unserem Gegner mindestens sechs von insgesamt zehn Kontern geschenkt und dabei selbst nur drei erfolgreich abgeschlossen haben“, nannte Rimpars Co-Trainer Josef Schömig als Ursache. „Das ist umso ärgerlicher, da wir wussten, dass Aue konterstark ist.“ Die ersten Geschenke dieser Art verteilten die Gäste kurz vor der Pause. Bis dahin hatten sich beide Mannschaften 25 Minuten lang einen engen Kampf geliefert. „Zum ersten Mal seit Längerem haben wir im Positionsangriff wieder richtig gut den Ball laufen lassen“, lobte Schömig. Die einzige Schwachstelle befand sich zunächst in der Abwehr – und zwar auf der Position, auf der normalerweise Tom Spieß spielt. Der 20-Jährige liegt nach einem Verkehrsunfall bekanntlich noch im Krankenhaus, ihn vertraten abwechselnd Stefan Schmitt, Janko Skrbic und Benedikt Brielmeier in der Defensive. „Obwohl wir das trainiert haben, haben wir die Lücke dort nicht geschlossen bekommen“, sagte der Assistent von Jens Bürkle. „Sonst hätten wir wahrscheinlich sogar an Aue vorbeiziehen können.“ Das taten stattdessen die Hausherren: Sie fingen drei Fehlpässe der Wölfe kurz vor der Pause ab und nahmen ihrerseits eine 16:12-Führung mit in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste wiederholt auf drei Treffer heran, doch nach dem 17:20 (45.) begannen sie erneut, Gastgeschenke zu verteilen. „Durch Harakiri-Aktionen im Angriff, Ballverluste und eilige Abschlüsse haben wir Aue wieder zu Gegenstößen eingeladen“, so Schömig. Eigentlich hatten die Wölfe gerade die Basics besser machen wollen als zuletzt. Das Team des Isländers Runar Sigtryggsson nahm die Einladungen dankend an und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.

„Wenn wir uns solche krassen Fehler nächsten Mittwoch wieder leisten, wird uns auch Coburg gnadenlos auskontern“, prophezeite Schömig ohne Umschweife und klang vor dem Frankenderby in der s. Oliver Arena auch nicht, als wäre ihm vor lauter Zuversicht im Moment nach Grinsen zumute.
 

Die Statistik des Spiels

EHV Aue – DJK Rimpar Wölfe 29:22 (16:12)

Aue: Musil, Petursson – Schäfer, Meinhardt 3, Roch 3, Mägi, Sigtryggsson 6, Sommer 12/6, Faith 3, Gunnarsson 1, Mazur 1, Kempe, Runarsson, Sigthorsson.
Rimpar: Brustmann, Madert - L. Spieß 2, Kraus 3, Schmitt 2, Schömig 3/3, Bötsch 3, Schäffer, Kaufmann 4, Drude 1, Winkler, Brielmeier 1, Sauer 3.
Spielfilm: 2:2 (6.), 5:5 (11.), 6:8 (15.), 10:10 (20.), 13:11 (27.), 16:12 (HZ), 18:13 (38.), 20:16 (45.), 23:18 (48.), 26:20 (54.), 28:20 (56.), 29:22 (Endstand).
Siebenmeter: 6/7 : 3/4.
Zeitstrafen: 3:5.
Schiedsrichter: Hartmann/Schneider (Barleben/Irxleben).
Zuschauer: 1100.

 
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