Auf Schalke sind die Gefühle offenbar zwiegespalten. Unvergessen im Ruhrgebiet ist noch Draxlers Vertragsverlängerung im Mai 2013, als LKW-Anhänger mit dem Konterfei des Spielers und der Aufschrift: «Julian Draxler: Mit Stolz und Leidenschaft bis 2018» durch Gelsenkirchen gefahren waren. Es folgten allerdings zwei Jahre der Stagnation. Nach Verletzungen und Trainerwechseln erhofft sich das Schalker Eigengewächs in Wolfsburg nun neue Impulse.
«Für ihn kann es sehr positiv sein, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Wolfsburg ist ein Verein mit hohen Ambitionen, das passt zu Julian», sagte auch Bundestrainer Joachim Löw beim Treffen des Nationalteams, zu dem Draxler nicht eingeladen worden war.
Nach den Abgängen von De Bruyne und Ivan Perisic für weitere rund 20 Millionen Euro zu Inter Mailand war Allofs auf den letzten Drücker noch zu viel Arbeit gezwungen worden. Den Wirbel hätte sich der Pokalsieger gerne erspart und De Bruyne gehalten.