
Zumindest aber sollten die gesanglichen, choreografischen und schauspielerischen Leistungen für mitreißendes Disco-Feeling sorgen und die Besucher von den Stühlen reißen, doch das gelang in der Grafenrheinfelder Kulturhalle tatsächlich nur streckenweise.
Das Musical über das Lebensbild der Jugend im Brooklyn der 1970er-Jahre orientierte sich weitgehend an der bekannten Handlung. Die zeitgemäßen deutschen Dialoge von Anja Hauptmann folgten authentisch der im Film herrschenden deftigen Jugendsprache, angesichts der vielen sehr jungen Musicalbesucher im Saal eine etwas zwiespältige Entscheidung.
Aufgepeppt wurde das Musical von den im englischen Original gesungenen Filmsongs. Dazu gab es weitere, von den Bee Gees produzierte Lieder, darunter „What kind of Fool“ von Barbra Streisand und „Immortality“ von Celine Dion – erneut mächtige Fußstapfen also, die für die Solisten dann doch viel zu groß waren. Wirklich überzeugen konnte nur die „Ersatz-Annette“ Esther Lach (für die erkrankte Nadine Kühn) mit ihrer souligen Interpretation von „If I can't have you“.