Zu seiner Kundschaft zählen sowohl Einkaufspassanten als auch Touristen, die das Konzept der Obdachlosenzeitung bereits aus ihrer Heimat kennen. Über die Jahre hinweg hat Manfred H., der seinen Nachnamen lieber nicht in der Zeitung lesen möchte, aber auch viele Stammkunden gewonnen: Zwischen achtzig und neunzig Käufer besuchen ihn regelmäßig. „Eine Frau kommt sogar alle zwei Tage und kauft die gleiche Ausgabe der Zeitschrift“, berichtet er.
„Bis auf Mittwoch bin ich jeden Tag unter der Woche da, egal bei welchem Wetter.“
Manfred H. verkauft die Obdachlosenzeitung
Von dem Kaufpreis von 1,50 Euro geht die eine Hälfte an den Verkäufer, während die andere die Kosten für Redaktion, Vertrieb und Druck deckt und nebenbei soziale Projekte unterstützt. 45 Jahre war Manfred H. im Stahlbau tätig war. Eine „ehrliche Arbeit“ zu haben, ist ihm wichtig: „Man muss dahinter stehen“ und der Inhalt des Blattes müsse überzeugen.