Der Mercedes hingegen ist launischer und gibt Fahrern und Ingenieuren bisweilen Rätsel auf wie am Monaco-Wochenende, als vor allem Hamilton nicht in Fahrt kam. „Eine Diva” nannte Teamchef Toto Wolff den Silberpfeil. „Es ist aber ein gutes Auto, obwohl es manchmal schwierig sein kann. Das müssen wir akzeptieren”, sagte der Österreicher. Immerhin hat Mercedes wohl weiter den stärksten Motor, was auf den langen Geraden von Baku ein Vorteil sein könnte.
Eine der Schlüsselstellen des Wochenendes dürfte die knallenge Kurve acht an der alten Festung werden. Mit den breiteren und schnelleren Autos dieses Jahrgangs erwies sich die knifflige Passage schon im Training als Unfallschwerpunkt. Vettel musste wie andere mehrfach den Notausgang nehmen, um einen Einschlag in die Begrenzung zu verhindern. „Es hat seinen eigenen Reiz, es ist ein Nadelöhr”, sagte der 29-Jährige. Der Mexikaner Sergio Perez zerstörte seinen Force India, weil er die Kurve nicht bekam. Auch der Renault von Jolyon Palmer musste dort später erheblich verbeult abgeschleppt werden.