Ihre eigenen Abenteuer erleben sie im Mainviertel, wo sie wohnen und als Lehrlinge zur Arbeit gehen. Sie nennen sich unter anderem Winnetou, Falkenauge und Oldshatterhand. Was sie wollen, ist dem spießigen Milieu ihrer Heimatstadt zu entfliehen, in dem sie sich von Lehrern und Meistern drangsalieren lassen müssen. Doch so sehr sie ihren Traum auch leben, schon nach wenigen Jahren löst sich die Gruppe langsam aber sicher auf, die Abenteuerlust weicht der Realität eines kleinbürgerlichen Lebens.
Für die Neuausgabe des Romans hat der Vorsitzende der Würzburger Leonhard-Frank-Gesellschaft, Michael Henke, ein ausführliches Nachwort beigesteuert. Henke wird auch die Präsentation moderieren.
Er berichtet von Franks Jahren in Berlin, wohin er im Alter von 28 Jahren zog, nachdem er zu Hause zunächst eine Lehre als Fahrradschlosser absolvierte. Eigentlich, so Henke, sei ihm ein Leben als Tagelöhner vorgezeichnet gewesen, „wenn da nicht diese unbestimmte Sehnsucht gewesen wäre, die Frank nicht zur Ruhe kommen ließ“.