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Die Pille als Lifestyle-Medikament
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Foto: Doruk Sikman - Fotolia.com | PR-TEXT
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 |  aktualisiert: 26.04.2023 20:22 Uhr

Immer mehr junge Frauen nehmen die Antibabypille nicht zu Verhütungszwecken, sondern wegen ihrer Wirkung auf Haut und Figur.

Antibabypillen haben durchaus erwünschte Effekte auf den weiblichen Körper: Unter jungen Frauen besonders bekannt ist, dass die Pille für eine „schöne Haut“ sorge. In der Tat wirken manche Antibabypillen gegen Akne, sie verfeinern das Hautbild, wirken gegen fettige Haut und Unreinheiten. Verantwortlich für den positiven Einfluss auf das Hautbild ist ein Wirkstoff, der männliche Geschlechtshormone unterdrückt, die auch bei Frauen in geringen Mengen vorhanden sind. Manche Frauen berichten auch, dass ihre Brüste voller werden. Die Pille vermindert Haarausfall und fettiges Haar, sodass das Haar luftiger und dichter erscheint. Daneben haben viele Frauen eine kürzere Regel und weniger Regelbeschwerden. Wegen dieser Vorteile wollen viele Mädchen und junge Frauen die Antibabypille nehmen, obwohl sie gar keine Verhütung brauchen. Dem kommt entgegen, dass die Antibabypille - nach einer gynäkologischen Erstuntersuchung - auch ohne Rezept des Hausarztes in Online-Apotheken wie www.Lona24.de zu bekommen ist. Hier wird einen allerdings ein Rezept per Ferndiagnose ausgestellt, so ganz ohne Rezept ist also auch hier keine Bestellung einer rezeptpflichtigen Antibabypille möglich.

Doch die Pille ist nicht so harmlos, wie man aufgrund ihrer massenhaften Anwendung glauben könnte. Einerseits gibt lästige, aber ungefährliche Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Spannen in den Brüsten, Übelkeit, Zwischenblutungen oder Wassereinlagerungen. Daneben gerät die Pille immer wieder durch dramatische Nebenwirkungen in die Schlagzeilen: So werden Fälle von Schlaganfällen junger Frauen mit der Pille in Verbindung gebracht. Gerade unter den neuesten Präparaten der dritten und vierten Generation sollen Schlaganfälle, Embolien und Thrombosen häufiger auftreten als unter älteren Präparaten. Das Risiko steigt noch erheblich, wenn zusätzliche Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, eine erbliche Vorbelastung oder einfach nur ein Langstreckenflug dazu kommen.

Aufgrund dieser Gefahren sehen Ärzte den Griff zur Pille als Lifestyle-Medikament kritisch. Zwar verordnen auch Ärzte die Pille bisweilen aus "kosmetischen" Gründen: So ist die Pille zur Behandlung einer schweren Akne, die das Selbstbild und die Lebensqualität junger Mädchen beeinträchtigt, durchaus gebräuchlich. Als reines Schönheitselixier möchten Ärzte die Pille jedoch nicht verstanden wissen.

 
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