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Die Kunstsinnige
Nancy und die Renaissance: Die Blütezeit der französischen Stadt im 16. Jahrhundert ist noch heute überall seh- und spürbar. Sie bemüht sich mit der umliegenden Region unter diesem Schwerpunkt um Besucher.
Redaktion
 |  aktualisiert: 27.04.2023 00:17 Uhr

Das waren Zeiten, als René II. als Herzog von Lothringen in Nancy regierte und mit seinem kleinen Heer aus Vasallen und Verbündeten ausgerechnet die Truppen von Karl dem Kühnen von Burgund vernichtend schlug. Es war der Beginn des Jahres 1477 und die Schlacht von Nancy die letzte der Burgunderkriege. Der schillernde Karl der Kühne starb auf der Flucht, besiegt vom militärisch unerfahrenen René II. „Was für eine Sensation: Alle Welt blickte plötzlich auf dieses kleine, abseits gelegene Lothringen und seine Hauptstadt Nancy“, beschreibt Ilse Delcroix, Stadtführerin deutscher Herkunft in Nancy, den so überraschend gekommenen Ruhm für das Herzogtum, das klein war, aber reich und stolz. Das als Konfliktgebiet zwischen zwei großen Mächten lag und doch über 800 Jahre lang unabhängig blieb. „Niemand berührt mich ungestraft“, lautet bis heute die Devise der Stadt, auf die auch die Distel in ihrem Wappen anspielt.

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