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WÜRZBURG
Die Künstlergruppe „Brücke“
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:34 Uhr

Die von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl 1905 in Dresden gegründete Künstlergruppe gilt als Wegbereiter des Expressionismus in Deutschland. Später kamen Maler wie Emil Nolde, Max Pechstein und Otto Mueller dazu. Der expressionistische Stil zeichnet sich durch den freien Umgang mit Farbe und Form und die Auflösung der traditionellen Perspektive aus.

Die Gerlinger-Sammlung

Das Würzburger Ehepaar Hermann und Hertha Gerlinger sammelt seit 1960 „Brücke“-Kunst. Unter den 1030 Werken aus allen Schaffensphasen der Künstler sind Gemälde, Zeichnungen, Holzschnitte, Aquarelle, Skulpturen. Von 1995 bis 2001 war die Sammlung „Die Maler der Brücke“ im Museum Schloss Gottorf, dem Landesmuseum von Schleswig-Holstein, erstmals öffentlich zu sehen. Nach vergeblichen Versuchen in Würzburg ein Museum für sie zu bauen, kam die Sammlung 2001 ins Kunstmuseum Moritzburg in Halle an der Saale. Bis dort ein Bild verschwand und der Sammler seinen Leihvertrag Ende 2016 auflöste. Im Frühjahr 2017 wurden die Werke ins Buchheim Museum in Bernried am Starnberger See gebracht. Das Ehepaar lebt in Würzburg.

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