Das Fehlen diverser Stars machte sich zunächst kaum bemerkbar. Die DHB-Auswahl startete konzentriert und lag schnell mit drei Toren vorn (5:2/8.). Doch dann wurden im Angriff zahlreiche Chancen vergeben. Hinzu kamen technische Fehler und Lücken in der Abwehr.
Prokop reagierte mit einer Auszeit, doch die Fehlerquote blieb hoch. Das nutzten die von Rückraum-Ass Andy Schmid (10 Tore) angetriebenen Eidgenossen nach 20 Minuten zur ersten Führung (10:9), die sie auch in die Pause mitnahmen. „Wir stehen am Anfang mit dieser jungen Mannschaft, wir sind noch in den Kinderschuhen - aber die Richtung stimmt”, meinte Schmid. „In der ersten Halbzeit waren wir gut, in der zweiten Halbzeit haben wir gesehen, dass wir noch eine junge Truppe sind.”
Nach dem Wechsel brachte vor allem Linksaußen Schiller frischen Wind ins Angriffsspiel der Hausherren. Zudem gab der für Heinevetter zwischen die Pfosten gerückte Andreas Wolff der jungen deutschen Mannschaft mit zahlreichen Paraden den nötigen Rückhalt. Eine Viertelstunde vor Schluss lag das DHB-Team erstmals mit fünf Toren in Führung, die gegen nachlassende Gäste bis zum Schluss weiter ausgebaut wurde.