Tolle Spitzenleistungen, aber auch unbefriedigende Ergebnisse
DOSB-Präsident Alfons Hörmann zog am Tag der Rückkehr noch einmal ein gemischtes Fazit der Sommerspiele. „Mit 17 Goldmedaillen haben wir tolle Spitzenleistungen gesehen, und die 42 Medaillen insgesamt sind auch im Bereich dessen, was wir als ambitioniertes Ziel definiert hatten”, sagte er in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung”. Doch es habe auch unbefriedigende Ergebnisse gegeben: „Möglichst viele Athleten mitzunehmen, indem man sogar die Qualifikationsnormen gesenkt hat, führte zu erkennbar inakzeptablen Ergebnissen.”
Auf dem Römer betonte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes, dass dies „die Spiele unserer Teamsportarten waren”. „Deshalb kommen rund 40 Prozent unserer Sportler mit einer Medaille zurück. Das ist eine Quote, die wir seit Barcelona 1992 nicht mehr hatten.”
Insgesamt gewann die deutsche Mannschaft in Rio 17 Gold-, 10 Silber- und 15 Bronzemedaillen. Hinter den USA (44/37/37), China (26/18/25), Großbritannien (27/22/17), Russland (18/17/18) und Japan (12/8/21) belegte sie damit den sechsten Platz im Medaillenspiegel.