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Fußball: Bayernliga Nord
Der TSV Kleinrinderfeld präsentiert sich wie ein Absteiger
Rare Szene: So energisch – wie hier Kleinrinderfelds Dominik Peter (links) und Julius Benkenstein vom TSV Aubstadt im Zweikampf – gingen die Akteure selten zur Sache.
Foto: Stephan Rinke | Rare Szene: So energisch – wie hier Kleinrinderfelds Dominik Peter (links) und Julius Benkenstein vom TSV Aubstadt im Zweikampf – gingen die Akteure selten zur Sache.
Von unserem Mitarbeiter Stephan Rinke
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:42 Uhr

Fußball

Bayernliga Nord
TSV Kleinrinderfeld – TSV Aubstadt 0:1 (0:0)

Aus. Ende. Vorbei. Wer nach der trostlosen 0:1-Heimniederlage des TSV Kleinrinderfeld gegen den TSV Aubstadt noch vom Klassenerhalt in der Bayernliga spricht, der hat ganz einfach nicht erkannt, was die Stunde geschlagen hat. Dabei lieferte nicht nur der späte Treffer der Gäste in der Nachspielzeit Grund zur Tristesse, sondern vor allem die blutleere Vorstellung der Gastgeber, die in dieser Form den Eindruck vermittelten, als ob sie den Glauben an die eigenen Stärken längst verloren hätten.

Deutlich wurde dabei, wie sehr der TSV von Topstürmer Peter Endres abhängig ist. Beim Aufwärmen vor dem Spiel merkte der Kapitän, dass der lädierte Knöchel einen Einsatz nicht zuließ, was bei Gäste-Trainer Josef Francic „große Erleichterung“ hervor rief. In der Folge entwickelte sich ein Spiel, in dem sich die ideen- und saftlos auftretenden Kleinrinderfelder keine einzige nennenswerte Torchance erarbeiten konnten, so dass Francic sich auch getrost selbst ins Tor hätte stellen können.

Dass dennoch etwas für den TSV drin war, lag daran, dass sich auch Aubstadt einen ganz schwachen Auftritt erlaubte. „Es wird immer viel erwartet, wenn man zum Tabellenletzten fährt. Die Kleinrinderfelder haben aber Charakter und schenken einem nichts. Dennoch kann ich mit unserer Leistung nicht zufrieden sein“, gab Francic nach dem Spiel zu. Ebenfalls unzufrieden war sein Gegenüber Norbert Mahler: „Das war die schlechteste Leistung in dieser Saison. Kein einziger Spieler hat seine Leistung gebracht.“

Die wenigen Chancen des müden Kicks vergaben die Aubstädter. Daniel Leicht verfehlte das Tor völlig unbedrängt bereits nach vier Minuten und scheiterte im zweiten Durchgang mit einem Distanzschuss (63.) am Kleinrinderfelder Torhüter Timo Koppitz, der wegen der Ausfälle der etatmäßigen Nummer eins und zwei zwischen die Pfosten musste. Sturmspitze Julian Grell schaffte es aus vier Metern anschließend nicht, den Ball über die Linie zu stochern (86.).

Bei der letztendlich spielentscheidenden Szene machte es Grell dann besser und stürmte nach einem Steilpass auf Koppitz zu, der zu spät kam und den langen Stürmer im Strafraum foulte (90.). Christoph Rützel übernahm die Verantwortung und verwandelte den Elfmeter sicher zum späten Führungstreffer, der den 1:0-Auswärtssieg bedeutete. Kurz zuvor mussten beide Mannschaften noch eine Schrecksekunde überstehen, als Alexander Pfeffer und Julius Benkenstein bei einem Kopfballduell zusammenstießen. Benkenstein konnte mit einem Verband weiterspielen, Pfeffer musste zum Nähen ins Krankenhaus gebracht werden.

Kleinrinderfeld: Koppitz – Michel, Pfeffer (75. Bidos), Nogaybel, Götzfried – Meyer (82. Kadrija), Sommer, Peter, Engert – Hedtstück, Aber. Aubstadt: T. Gabold – M. Gabold (66. Grader), Kirsten, Werner, Benkenstein – Hümmer, Omert, Rützel, Noack (66. Schneider) – Grell, Leicht (83. Bäcker). Tor: 0:1 Rützel (90., Foulelfmeter). Schiedsrichter: Marx (Großwelzheim). Zuschauer: 160.

 
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